„‚Alte Vogtei‘ ist ein Baudenkmal mit bedeutender historischer Ausstattung und überregionaler Bedeutung“ – Kunstminister Spaenle stellt für Sanierung der -Alten Vogtei- in Wolframs-Eschenbach mehr als 1,4 Mio. Euro zur Verfügung
MÜNCHEN. Für die umfassende Sanierung des ehemaligen Gasthauses und Hotels „Alte Vogtei“ in Wolframs-Eschenbach hat Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle Mittel in Höhe von 1,233 Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds für die Denkmalpflege bewilligt. Weitere 200.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds werden der Stadt Wolframs-Eschenbach als Darlehen gewährt. Kunstminister Spaenle: „Die ‚Alte Vogtei‘ mit ihrem beeindruckenden Portal aus der Spätrenaissance ist als ehemaliger Sitz des örtlichen Deutsch-Ordens-Vogtes ein wichtiges Beispiel für einen frühneuzeitlichen Repräsentativbau in Franken. Nicht zuletzt durch ihre reiche und gut erhaltene Innenausstattung ist sie ein Baudenkmal von überregionaler Bedeutung. Deshalb ist mir die Erhaltung ein wichtiges Anliegen.“
Das Bauensemble besteht aus dem um 1610 errichteten Hauptgebäude mit Satteldach, Fachwerkfassade und repräsentativem Portal und der um 1602 erbauten und später erweiterten rückwärtigen Scheune, ebenfalls aus Fachwerk. Im Inneren sind unter anderen historische Wandputze und Vierflügelfenster, Kreuzgrat- und Tonnengewölbe sowie Bandelwerkstuckdecken und eine Treppe aus dem 18. Jahrhundert erhalten. Durch die Sanierungsmaßnahmen soll das Gebäude vor allem statisch gesichert werden, um eine Gefährdung der Bausubstanz auszuschließen. Ziel ist, dass das Gebäude wieder als Hotel und Gasthaus genutzt werden kann.
Der Entschädigungsfonds wird gemeinsam vom Freistaat Bayern und den Kommunen getragen. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege wird die Maßnahme denkmalfachlich betreuen. Eigentümerin des Baudenkmals ist die Stadt Wolframs-Eschenbach.
Jan-Alexander Liedtke, Tel. 089 2186-2526
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