Arbeitslosigkeit in Bayern nur noch 2,9 Prozent – seit Pandemiebeginn erstmals wieder unter 3 Prozent
MÜNCHEN Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger lobt die bayerische Wirtschaft dafür, dass sie trotz der Herausforderungen wegen Corona die Grundlage für Vollbeschäftigung schafft: „Die vielfach befürchtete Insolvenzwelle und steigende Arbeitslosenquote ist nicht eingetreten. Im Gegenteil, wir erleben momentan einen Material- und Fachkräftemangel. Weniger als 3 Prozent Arbeitslosigkeit ist eine hervorragende Situation aus Sicht der Arbeitskräfte in Bayern. Der weitere Aufschwung braucht sogar mehr qualifiziertes Personal.“
Die bayerischen Arbeitsmarktzahlen haben sich auch im Oktober weiter positiv entwickelt. Wie die Bundesagentur für Arbeit bekanntgegeben hat, beträgt die Arbeitslosenquote im Oktober 2,9%. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Die Zahl der Arbeitslosen in Bayern ist zum sechsten Mal in Folge gesunken und liegt erstmals seit Beginn der Pandemie wieder unter 3 Prozent. Der Freistaat behauptet sich somit als Bundesland mit dem robustesten Arbeitsmarkt. Jetzt müssen wir diesen positiven Trend mit den richtigen Schritten absichern.“
Im Fokus steht für den Wirtschaftsminister insbesondere der Engpass an Fachkräften in vielen Branchen. „Egal ob Handwerk, Industrie oder Gastronomie: Viele Betriebe suchen händeringend nach qualifiziertem Personal. Ohne die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fahren die Unternehmen weiter mit angezogener Handbremse. Bestes Beispiel ist die bayerische Automobilindustrie. Damit die Transformation im Zulieferbereich gelingt, braucht es die notwendigen Fachkräfte“, so Aiwanger.
Die richtige Antwort sieht Aiwanger einmal in einer Stärkung der beruflichen Bildung, zum anderen in einer steten Nach-Qualifizierung. „Wir müssen deshalb alle flexibler werden, bei den Tätigkeiten genauso wie bei den Arbeitszeiten. Bayerns Unternehmen investieren deshalb konsequent in die Zukunft unserer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, ob im Blaumann oder weißen Kittel. Im Bund erhoffe ich mir durch die neue Regierung rasche Schritte zu mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt, dann meistern unsere Unternehmer die vor uns stehenden Herausforderungen.“ Auch die sprunghaft gestiegenen Energiepreise müssten politisch angegangen werden, um die Betriebe zu entlasten, fordert der Wirtschaftsminister.
In den bayerischen Regierungsbezirken lagen die Arbeitslosenquoten zwischen 2,5 Prozent in der Oberpfalz und 3,6 Prozent in Mittelfranken und somit überall weit unter dem Bundesdurchschnitt von 5,2 Prozent.
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