Arbeitsministerin Emilia Müller: "Erster kontinentaleuropäischer Social Impact Bond ist ein voller Erfolg. Bayern ist Vorreiter bei sozialer Innovation" – Social Impact Bond
Dank des ersten Social Impact Bonds (SIB) in Kontinentaleuropa konnten durch das Projekt ‚JumP – Jugendliche mit Perspektive‘ 20 Jugendliche aus Augsburg und Umgebung erfolgreich in Ausbildung oder Arbeit vermittelt werden. Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller würdigte die neuartige Finanzierungsform: „Mit dem Social Impact Bond haben wir gezeigt, dass Bayern Vorreiter bei sozialer Innovation ist. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa.“
Ursprünglich stammt die Idee des SIB aus Großbritannien. Mit ‚JumP‘ hat das Bayerische Arbeitsministerium die Vorteile dieses Instruments auch für Bayern erschlossen. Ziel ist es, Jugendliche, die bislang durch die Raster sämtlicher Hilfs- und Unterstützungsprogramme gefallen waren, in Arbeit und Ausbildung zu bringen. Dafür hat das Arbeitsministerium sich einen sogenannten ‚Ermöglicher‘ gesucht – die Juvat gGmbH, die die weitere Koordinationsarbeit übernahm. Sie hat Projektpartner vor Ort gesucht, um mit den Jugendlichen zu arbeiten und hat Vorfinanzierer akquiriert. Denn anders als bei sonstigen Förderungen finanziert bei einem SIB zunächst nicht der Staat, sondern ein Dritter – der sogenannte Vorfinanzierer – das Projekt. Nur in dem Fall, in dem die vorher klar definierte Zielvorgabe auch erreicht wird, refinanziert der Staat das Projekt. „Auf diesem Weg können wir dem Projektträger größtmögliche Freiheit bei der Durchführung des Projekts gewähren. Nach dem Motto: weniger Bürokratie, mehr Freiheit in der Umsetzung. Gerade bei innovativen Ansätzen sehe ich hier die Zukunft. Denn da müssen gerade die richtigen Wege zur Problemlösung erst noch gefunden werden – ohne einschnürendes Korsett. Und ganz nebenbei gewinnen wir mit den gemeinnützigen Vorfinanzierern weitere Finanzierungsquellen für den sozialen Sektor.“
Vor Ort mit den Jugendlichen gearbeitet haben bei ‚JumP‘ die Eckert Schulen, die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Hochzoll, apeiros e.V. und die Joblinge gAG. Vorfinanzierer waren die BHF-BANK-Stiftung, die BMW Stiftung Herbert Quandt, die BonVenture gGmbH und die Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG – allesamt gemeinnützige Organisationen. „Ich danke allen Beteiligten für ihren engagierten Einsatz. Ohne ihre Tatkraft und ihren Mut wären die 20 Jugendlichen immer noch ohne Perspektive. Ich kann nur sagen: Der Erfolg gibt ihnen und uns Recht“, so die Ministerin abschließend.
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