Arbeitsministerin Müller: "Auch nach zehn Jahren Equal Pay Day gibt es keinen Grund zum Feiern" – Equal Pay Day
Bereits zum zehnten Mal wird in Deutschland am Equal Pay Day auf die Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau hingewiesen. Bayerns Arbeitsminister in Emilia Müller betonte heute: „Auch nach 10 Jahren Equal Pay Day erhalten Frauen im Durchschnitt 21 Prozent weniger Lohn als Männer. Verdienen würden sie jedoch gleich viel! Deshalb haben wir auch in diesem Jahr keinen Grund zum Feiern. Der Verdienstunterschied wirkt sich nicht nur am Monatsende im Geldbeutel aus, sondern unter anderem auch später bei der Rente von Frauen.“
Der Equal Pay Day fällt heuer auf den 18. März. Er markiert den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Der Gender Pension Gap, also die prozentuale Lücke bei den Versichertenrenten zwischen Männern und Frauen, lag in Westdeutschland im Jahr 2014 bei 42 Prozent.
„Die Lohnlücke hat zum großen Teil strukturelle Ursachen, zum Beispiel lange Familienphasen und daraus resultierende Karrierebrüche. Eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung ist das A & O. Deshalb haben wir in Bayern unsere Kommunen dabei unterstützt die Kinderbetreuung flächendeckend auszubauen. Das ist aber nur die eine Seite. Wir brauchen vor allem auch eine Veränderung der Unternehmenskultur: mehr Frauen in Führungspositionen und einen besseren Wiedereinstieg nach der Familienpause“, so Müller abschließend.
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