Arbeitsministerin Müller: "Gestaltung der künftigen Arbeitswelt ist nationale Aufgabe – Bildung und lebenslanges Lernen sind die Schlüssel dazu" – Zukunft der Arbeit in Europa
Die Arbeitswelt der Zukunft wird eine andere sein als heute. Welche Auswirkungen dies hat und wie wir den Wandel gestalten können, darüber hat sich Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller gemeinsam mit dem Digitalverband Bitkom in einer hochkarätig besetzen Runde in Brüssel auseinandergesetzt. Zentrale Themen dieser Veranstaltung, an der auch EU-Kommissar Günther Oettinger teilgenommen hat, waren die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Für die Ministerin steht fest: „Globalisierung und Digitalisierung verändern die Rahmenbedingungen unserer Lebens- und Arbeitswelt fundamental. Die Frage, wie wir uns an den technologischen Wandel anpassen, ist von großer Bedeutung auch für die Wettbewerbsfähigkeit Europas. So brauchen wir für die zunehmende Flexibilisierung der Arbeitswelt moderne Leitplanken. Es liegt in den Händen der Mitgliedstaaten, diesen Wandel aktiv zu gestalten. Neuer Vorschriften aus Europa bedarf es hierzu nicht.“
Müller wies vor allem auf die immense Bedeutung ständiger Weiterbildung für die Beschäftigten hin: „Der Veränderungsprozess kann nur gelingen, wenn wir aus Betroffenen Beteiligte und Mitgestalter machen. Bildung und lebenslanges Lernen sind mehr denn je der Schlüssel dafür. Es kommt auf fundierte digitale Kompetenzen an – über alle Branchen hinweg und bereits von Kindesbeinen an. Wir setzen in Bayern daher früh mit digitaler Bildung und Medienkompetenz an.“ Die Qualifizierung von Arbeitnehmern im Bereich Digitalisierung ist außerdem ein Schwerpunkt im bayerischen Programm des Europäischen Sozialfonds, das bis 2020 läuft. Innerhalb von zwei Jahren haben rund 16.000 Menschen digitale Kompetenzen erworben. Die Gesamtkosten der 24 Projekte beliefen sich auf 13 Millionen Euro. Die Arbeitswelt der Zukunft ist auch Gegenstand des aktuellen Aufrufs des Europäischen Sozialfonds in Bayern für sozial innovative Projekte. Hierfür stehen weitere 10 Millionen Euro zur Verfügung. Zudem können im Rahmen des Arbeitsmarktfonds Projekte gefördert werden, die die Digitalisierung der Arbeitswelt in den Blick nehmen. Dafür stehen für das Jahr 2017 Landesmittel in Höhe von knapp 8,3 Millionen Euro zur Verfügung.
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