Ausbau der Hochschule Landshut
- Ausbau des Campus in Modulbauweise
- Arbeiten im Zeit- und Kostenrahmen
- Beispiel für nachhaltiges Bauen
Wichtiger Meilenstein beim Neubau eines Laborgebäudes der Hochschule Landshut: Am Mittwochnachmittag wurde auf der Baustelle Richtfest gefeiert. Seit gut vier Monaten errichtet das Staatliche Bauamt Landshut im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst das Gebäude in Modulbauweise, die Arbeiten kommen gut voran und liegen im Zeit- und Kostenplan. Insgesamt investiert der Freistaat Bayern im Rahmen seiner Hightech Agenda Plus rund fünf Millionen Euro in die Maßnahme, die im November 2023 abgeschlossen sein soll. Bauminister Christian Bernreiter betont: „Durch innovative modulare Bauweisen schaffen wir im Rahmen der Hightech Agenda Plus in kürzester Zeit attraktive Arbeitsumgebungen für Forschung, Lehre und Studierende an den bayerischen Universitäten und Hochschulen. Wie bei all unseren Bauvorhaben gehen wir auch hier in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz vorbildhaft voran. Ich freue mich, dass die Hochschule für angewandte Wissenschaften in Landshut so um ein modernes Laborgebäude mit hohem Nutzwert erweitert wird.“
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume betont: „Mit unserer Hightech Agenda investieren wir in Köpfe, Themen und Infrastruktur. Sie ist ein echter Baubeschleuniger für unsere Hochschulen – gerade auch für die Hochschule Landshut. Das neue Laborgebäude verknüpft nachhaltige Architektur mit besten Forschungsbedingungen für die Ingenieurs- und Informatikstudiengänge – und das in Rekord-Bauzeit. Für uns ist klar: Zukunftsforschung braucht zukunftstaugliche Infrastruktur. Mit der Hightech Agenda bauen wir deshalb AUF und FÜR die Wissenschaft.“
Der Neubau ergänzt den bestehenden Campus und führt in seiner Kompaktheit die bebaute Struktur logisch fort. Er bietet mit einer Nutzfläche von rund 560 Quadratmetern Platz für etwa 120 Studierende in insgesamt sechs Laboren (je zwei Labore für Elektrotechnik/Wirtschaftsingenieurwesen sowie Maschinenbau und Informatik). Das Gebäude wird als Holzmassivbau mit einer hinterlüfteten Holzfassade ausgeführt: Beim Entwurf des Gebäudes wurde im Sinne der Nachhaltigkeit entschieden, möglichst wenig Bauteile aus Verbundbaustoffen einzusetzen. Lediglich der Erschließungskern und die Treppen werden aus Gründen des Brandschutzes und der Statik in Massivbauweise umgesetzt. Das Holz als zentrales Element zeigt sich in der Konstruktion der Wände und Decken aus Vollholzelementen.
Um die Fläche am Campus effizient zu nutzen und der Flächenversiegelung entgegenzuwirken, ist eine mögliche Aufstockung des Gebäudes zu einem späteren Zeitpunkt bereits statisch und in der technischen Infrastruktur berücksichtigt.
Überhaupt stellt der Neubau einmal mehr ein weiteres Beispiel für Nachhaltigkeit im Staatlichen Hochbau dar: Der Einsatz des nachwachsenden Baustoffes Holz beeinflusst die CO²-Bilanz des Laborgebäudes positiv, der Energiestandard des Hauses ist deutlich besser als der gesetzlich vorgeschriebene Standard. Das Dach wird zudem extensiv begrünt. Im Rahmen eines Gesamtkonzeptes zur Versorgung der Hochschule mit Photovoltaikanlagen ist schon jetzt alles für die Montage einer solchen PV-Anlage vorgerichtet. Und: Wie schon bei der 2022 fertiggestellten Mensa der Hochschule erfolgt die Wärmeversorgung über das bestehende Fernwärmenetz – das Biomasse-Heizkraftwerk der Stadtwerke Landshut befindet sich in rund 800 Metern Entfernung.
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