Ausstellung: Nachhaltige Architektur von Tansania bis Nepal
- Bayerns Bauminister Christian Bernreiter eröffnet Ausstellung von „Supertecture“ aus Kaufbeuren
- Gemeinnützige Projekte und regionale Materialien
- Ausstellung noch bis 19. Mai zu sehen
Soziale, nachhaltige und gemeinnützige Architektur schaffen, und zwar auf der ganzen Welt – dieses Ziel hat sich die Nichtregierungsorganisation „Supertecture“ aus Kaufbeuren auf die Fahnen geschrieben. In einer Ausstellung im Foyer des Bayerischen Bauministeriums zeigen die jungen, ehrenamtlich tätigen Architektinnen, Architekten und Studierenden nun ihre Baukunst. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter hat die Ausstellung gestern Abend eröffnet. „Supertecture befasst sich mit Themen, die uns auch in Bayern bei Bauprojekten bewegen“, so Bernreiter. „Vor allem der Klima- und Umweltschutz werden immer wichtiger und wir wollen uns hier bestmöglich aufstellen. Supertecture arbeitet vor allem mit regionalen Materialien und verwertet auch unkonventionelle Baustoffe wie Glas, Müll oder Plastik. Das zeigt, was mit Kreativität und Erfindergeist alles möglich ist.“
Supertecture wurde vor knapp dreieinhalb Jahren von Till Gröner gegründet. Ziel des Zusammenschlusses junger Architektinnen, Architekten und Architekturstudenten aus dem In- und Ausland ist es, auf der ganzen Welt gemeinnützige Gebäude zu realisieren, die den Menschen vor Ort bezahlbare Wohnungen und Räumlichkeiten für soziale Nutzungen wie Kindergärten oder Schulen bieten. Aktuell arbeitet das Netzwerk an Projekten in Nepal und Tansania.
In der Ausstellung werden die Beweggründe, Ansätze, Projekte und Visionen von Supertecture gezeigt. Ein Fokus liegt auf dem Bau-Forschungsdorf in Kipili, Tansania, das das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr 2021 gefördert hat. Das Projekt ist für die Menschen in Tansania gedacht, es richtet sich aber auch an Architekten und Bauträger weltweit und zeigt eine ganz neue Art des ökologischen und nachhaltigen Bauens.
2019 hat Supertecture zudem die Initiative „All Bavarian Young Architects“ ins Leben gerufen. Unter diesem Motto sind seither alle Architekturstudentinnen und -studenten an den Universitäten und Hochschulen Bayerns, die Interesse an praktischer architektonischer Arbeit und Idealismus für Entwicklungszusammenarbeit haben, aufgerufen, sich für eine Mitarbeit an den Projekten des Netzwerkes zu bewerben. Im Rahmen ihrer Masterarbeit können die Studierenden sich planerisch einbringen und im Rahmen eines Auslandspraktikums auch bei der praktischen Umsetzung vor Ort mitwirken. Aufgrund der großen Resonanz wurde das Projekt seither intensiv ausgebaut.
Die Ausstellung wird noch bis 19. Mai 2022, jeweils montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, im Bauministerium am Franz-Josef-Strauß-Ring 4 in München zu sehen sein.
Auf dem Bild zu sehen sind: Staatsminister Christian Bernreiter und Till Gröner, Geschäftsführer der Supertecture gUG. (Quelle: StMB)
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