Bayerisches Agrar-Know-how in Afrika gefragt – Kaniber trifft Entwicklungshilfeminister Müller in Berlin
Berlin – Zur der Entwicklung der Landwirtschaft unterstützt der Freistaat mehrere Projekte in Afrika mit seinem Know-how. Das hat Agrarministerin Michaela Kaniber bei einem Gespräch mit Entwicklungshilfeminister Gerd Müller auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin deutlich gemacht. „Gerade die Bereiche der Landwirtschaft, Ernährung und auch der Forst sind Schlüsselbereiche in allen Ländern des afrikanischen Kontinents. Das Fachwissen und die Erfahrungen bayerischer Experten sind hier immer wieder sehr gefragt“, so die Ministerin. Zwar sei die Entwicklungshilfe grundsätzlich Bundesangelegenheit, mit der Eröffnung des bayerischen Afrikabüros durch Ministerpräsident Markus Söder im April 2019 dokumentiere der Freistaat jedoch seine Bereitschaft, hier Verantwortung zu übernehmen und Unterstützung zu leisten.
Drei konkrete landwirtschaftliche Projekte nannte die Ministerin: die Unterstützung des Aufbaus von Maschinenringen im Senegal sowie Projekte zur Unterstützung der Milchverarbeitung in Tunesien und in Äthiopien. „In diesen Bereichen kann der Freistaat seine große Erfahrung in die Projekte einbringen“, so Kaniber.
Das Projekt im Senegal baut auf den Maschinenring-Erfahrungen in Bayern auf und soll in dem westafrikanischen Staat die Mechanisierung in der Landwirtschaft voranbringen und so zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft beitragen. Bayerische Experten haben die Strukturen vor Ort aufgebaut, nun sollen regional Maschinen eingesetzt werden. In Tunesien sind die Kooperation einer Molkereifachschule mit dem Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Molkereiwirtschaft in Kempten geplant. Außerdem ist Tunesien an der bayerischen Unterstützung beim Aufbau des ökologischen Landbaus interessiert.
In Äthiopien stehen bayerische Fachleute in Sachen Milchverarbeitung und Qualitätskontrolle, aber auch bei Rinderzucht und Tierhaltung beratend zur Seite. Einerseits sollen dadurch die Einkommensmöglichkeiten der Betriebe steigen, anderseits auch der Landflucht entgegengewirkt werden. Zudem unterstützen Forstleute aus Bayern die lokalen Experten in Sachen Nachhaltigkeit und Aufbau forstlicher Wertschöpfungsketten. „Bei all diesen Projekten kann Bayern wichtige Beiträge zur Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten“, so die Ministerin.
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