Bayern beteiligt sich an Wettbewerb zum Aufbau eines Internet-Instituts – München bietet als Standort sehr gute Voraussetzungen
Minister Dr. Spaenle: „Den durch das Internet bedingten Wandel in Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft verstehen und gestalten“
MÜNCHEN. „Das bayerische Wissenschaftsministerium arbeitet mit der Förderung von ersten Projekten am Aufbau eines Internet-Forschungsinstituts“, kündigte Minister Dr. Ludwig Spaenle am Dienstag in München an. „Bayern wird sich dazu an dem Wettbewerb des Bundes um den Aufbau eines nationalen Internet-Instituts beteiligen. Der Standort München nimmt dabei aufgrund der Dichte der ausgewiesenen Forschungskompetenzen und seiner Vernetzung mit führenden Unternehmen der Informationstechnologie eine herausragende Stellung ein“, sagte Spaenle. Der Minister weiter: „Ein Internet-Forschungsinstitut trägt in besonderer Weise zur Zukunftsstrategie BAYERN DIGITAL bei, mit der Bayern Entwicklungen des digitalen Aufbruchs maßgeblich mitgestalten und neue Zukunftschancen eröffnen will.“
Folgende erste Vorhaben kommen für eine Förderung in Betracht:
• Vortragsreihe zu Internet und Gesellschaft mit internationalen Experten
• neutrale Erhebung von Daten zur Internetnutzung
• Forschungsprojekte, z. B. zu neuen Organisationsformen von Arbeit sowie zu sog. Plattformökonomien
Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft unterliegen einem kontinuierlichen Wandel durch das Internet. Eine weitere Welle der Veränderung wird durch das „Internet der Dinge“ angestoßen: Dabei wird eine zunehmende Zahl digitaler Systeme und Geräte wie Fahrzeuge oder Infrastruktureinrichtungen an das Internet angeschlossen. Das führt zu einer neuen Dimension der Nutzung des Internets in Privathaushalten wie in der Wirtschaft. Weder in Deutschland noch in Europa gibt es derzeit eine etablierte wissenschaftliche Institution, die sich im Hinblick auf das Internet umfassend mit Technik, wirtschaftlichem Potenzial und Wechselwirkungen mit der Gesellschaft auseinandersetzt.
„Den durch das Internet bedingten Wandel in Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft in sämtlichen Facetten und mit all seinen Chancen und Risiken zu verstehen und zu gestalten, stellt die Herausforderung für dieses interdisziplinäre Forschungsinstitut dar“, so Wissenschaftsminister Spaenle. Das künftige Institut kann die in Bayern an Hochschulen und anderen Einrichtungen vorhandenen Forschungskompetenzen bündeln und stärken – idealerweise unter dem Dach der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Sabine Herde, Sprecherin, 089 2186-2057
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.