Bayern laut „Länderindikator 2017“ der Deutschen Telekom Stiftung bei Digitalisierung an Schulen erstmals bundesweit in Spitzengruppe – Minister Spaenle und Staatssekretär Eisenreich werten Ergebnisse als Bestätigung der Maßnahmen des Freistaats
MÜNCHEN. „Die heute von der Deutschen Telekom Stiftung vorgestellte Studie ,Schule digital – Der Länderindikator 2017‘ bescheinigt dem Freistaat Bayern im Bereich der Digitalisierung an Schulen erstmals einen Platz in der Spitzengruppe im Bundesvergleich. Mit dem Konzept ,Digitale Bildung in Schule, Hochschule und Kultur‘ haben wir eine umfassende Strategie entwickelt, die mit den erheblichen Investitionen des ,Masterplan BAYERN DIGITAL II‘ jetzt konsequent umgesetzt und noch forciert werden kann. Die Digitalisierung wird an Bayerns Schulen nachhaltig und mit Augenmaß vorangebracht“, betonte Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle angesichts der sehr guten Ergebnisse.
Der Länderindikator 2017 zeigt, dass Lehrkräfte im Freistaat das eigene Lehren und Lernen mit digitalen Medien deutlich besser bewerten, als ihre Kollegen in den übrigen Bundesländern. Auch bei der Nutzung digitaler Medien gaben in keinem anderen Bundesland so viele Lehrkräfte an, diese regelmäßig im Unterricht zu verwenden.
Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich zu der positiven Entwicklung: „Die bayerische Staatsregierung und die Schulaufwandsträger haben in den vergangenen Jahren bereits im Bereich des digitalen Lernens viel voran gebracht. Mit dem Masterplan BAYERN DIGITAL II stellen wir jetzt die Weichen für die digitale Zukunft an den Schulen im Freistaat. Wir wollen die Chancen, die die Digitalisierung bietet, nutzen“. Der Masterplan BAYERN DIGITAL II ist eine umfassende mehrjährige Initiative zur Digitalisierung. Dazu zählen auch Förderprogramme für die Kommunen, die auf mehrere Jahre angelegt sind. Sie sollen insgesamt einen Umfang von einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag umfassen. „Im Rahmen des Masterplans BAYERN DIGITAL II wird die Staatsregierung“, so Staatssekretär Eisenreich, „darüber hinaus unter anderem den Informatikunterricht an den weiterführenden Schulen stärken, die pädagogischen Angebote im Internetportal ,mebis‘ ausbauen und eine Fortbildungsinitiative starten“.
Dabei steht für Minister Spaenle fest: „Bei unserer Zukunftsstrategie „Digitale Bildung in Schule, Hochschule und Kultur“ steht nicht die Technik, sondern der Mensch im Mittelpunkt. Medienbildung/digitale Bildung ist als fächerübergreifendes Bildungsziel in den Lehrplänen aller Schularten verankert. Die jungen Menschen sollen an einen verantwortungsvollen, sinnvollen und reflektierten Umgang mit Medien herangeführt werden“.
Alle Schulen im Freistaat haben die Aufgabe, in Abstimmung mit den Schulaufwandsträgern umfassende Medienkonzepte zu erstellen, die u. a. die Entwicklung von Mediencurricula sowie schulspezifische Ausstattungs- und Fortbildungspläne einschließen. Zur Unterstützung werden den Schulen praxisnahe Materialien und ein bayernweites Netzwerk aus Experten zur Schulentwicklung und Medienpädagogik beratend beiseite gestellt. In Bayern steht mit „mebis – Landesmedienzentrum Bayern“ ein zentrales Angebot zur Gestaltung digital gestützter Lehr- und Lernprozesse zur Verfügung. Eine große Auswahl an rund 25.000 digitalen Unterrichtsmaterialien können von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern kostenfrei genutzt werden. „mebis“ bietet neben der Online-Mediathek auch eine Lernplattform, mit der virtuelle Klassenräume eingerichtet werden können.
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