Bayern lockert Corona-Maßnahmen
MÜNCHEN Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger begrüßt das Ende der meisten Corona-Beschränkungen im Freistaat. Aiwanger: „Bayern macht heute einen großen Schritt in Richtung Normalität. Wir können die Maßnahmen nicht ewig weiterführen. Mehr Eigenverantwortung statt Detailregelungen ist das Gebot der Stunde bei Corona. Es wäre ein Irrsinn, jetzt ganz Bayern zum Corona-Hotspot zu erklären wie es die Grünen wollen. Auch Herr Lauterbach sollte aufhören, immer neue Varianten zu beschwören. Für besonders gefährdete Personengruppen gelten weiterhin besondere Schutzmaßnahmen. Ich bin überzeugt, dass viele Menschen auch weiterhin in besonders brisanten Situationen, wie beispielsweise im Gedränge beim Einkaufen etc. freiwillig und zum Selbstschutz eine Maske aufsetzen. Niemand muss auch bei einer hohen Inzidenz in eine Diskothek gehen, wenn er wenige Tage später ein Familientreffen mit Senioren hat. Man kann sich auch weiterhin freiwillig selbst testen wenn man sich nicht wohl fühlt. All das kann der Staat nicht bis in alle Ewigkeit und bis in jedes Detail hinein vorschreiben und polizeilich kontrollieren.“
Ab dem 3. April gilt in Bayern das geänderte Infektionsschutzgesetzes des Bundes. Eine entsprechende Verordnung des Freistaates zur Umsetzung ist in Arbeit. Damit entfallen 2G oder 3G-Regeln in der Gastronomie sowie die Masken- und Testpflicht. Ausnahmen bleiben der öffentliche Personennahverkehr sowie Einrichtungen mit vulnerablen Personengruppen wie etwa Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime. Die Testpflicht soll auch an Schulen weiter bestehen bleiben.
Der Wirtschaftsminister erwartet sich durch die Lockerungen langfristige Impulse für Gastronomie und Einzelhandel. „Ich möchte mich bei unseren Händlern und Gastwirten sowie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das große Engagement der beiden letzten Jahre bedanken. Sie haben das bayerische Lebensgefühl trotz widriger Umstände weiter hochgehalten. Nun können sie sich ohne aufwändige Kontrollpflichten wieder ganz auf ihr Geschäft konzentrieren. Das ist auch im Sinne der Gäste und Kunden.“
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