Bayerns Gesundheitsminister unterstützt Forschungsprojekt "Akkreditierung von Weiterbildungsverbünden" der Uni Augsburg mit über 230.000 Euro – Holetschek: Qualität in der Weiterbildung von …
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek unterstützt das Forschungsprojekt „Akkreditierung von Weiterbildungsverbünden“ der Universität Augsburg mit über 230.000 Euro. Anlässlich des Projektstarts Anfang November sagte der Minister am Sonntag in München: „Mein Ziel ist, noch mehr junge Medizinerinnen und Mediziner für die Arbeit als Allgemeinarzt zu gewinnen. Dazu gehört es unter anderem, dass die Weiterbildung möglichst attraktiv und qualitativ hochwertig gestaltet wird.“
Der Minister ergänzte: „Die bestehenden Weiterbildungsverbünde Allgemeinmedizin leisten bereits großartige Arbeit. Das von uns finanzierte Projekt wird nun erforschen, inwieweit sich die Qualität der Weiterbildung durch ein systematisches Qualitätsmanagement zusätzlich verbessern lässt – und ein Qualitätssiegel für die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin prüfen.“
Projektverantwortlicher des Forschungsprojektes ist Prof. Dr. med. Marco Roos, Inhaber des neuen Lehrstuhls für Allgemeinmedizin an der Universität Augsburg. Dieser ist zugleich Leiter des Kompetenzzentrums Weiterbildung Allgemeinmedizin Bayern (KWAB). Projektpartner ist die Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoStA), welche bei der Bayerischen Landesärztekammer angesiedelt ist.
Um mehr Medizinstudierende für die Facharztweiterbildung im Bereich der Allgemeinmedizin zu gewinnen, wurde bereits im Jahre 2011 mit dem Konzept der flächendeckenden Etablierung der Verbundweiterbildung ein wichtiger Meilenstein gesetzt. Der Minister betonte: „Ziel der Verbundweiterbildung ist, die Weiterbildung für die angehenden Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner attraktiver zu gestalten. Klar ist: Wir brauchen mehr Hausärztinnen und Hausärzte – insbesondere in den ländlichen Regionen. Deshalb fördern wir unter anderem den Ausbau von Weiterbildungsverbünden.“
Konkret wird den Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung im Bereich der Allgemeinmedizin durch Kooperation von Kliniken, niedergelassenen Fachärzten für Allgemeinmedizin und anderen zur Weiterbildung befugten Fachärztinnen und -ärzten eine kontinuierliche und abgestimmte Weiterbildung über die gesamte Weiterbildungszeit von insgesamt fünf Jahren ermöglicht. Die Weiterbildung erfolgt somit nach einem festgelegten Rotationsplan, wodurch die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung langfristige Planungssicherheit erhalten.
Derzeit gibt es bayernweit 75 Weiterbildungsverbünde, die durch die KoStA betreut werden.
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