Bayerns Hochschulen starten gut vorbereitet ins Sommersemester 2021
Wissenschaftsminister Bernd Sibler: „Spagat schaffen zwischen erfolgreichem Studienfortschritt und Gesundheitsschutz“ – Zuverlässige rechtliche Rahmenbedingungen und hochwertige und vielfältige digitale Lehrformate
MÜNCHEN. „Unsere Hochschulen sind sehr gut vorbereitet, um auch im Sommersemester 2021 den Spagat zu schaffen zwischen erfolgreichem Studienfortschritt und Gesundheitsschutz“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute anlässlich des Vorlesungsbeginns an den bayerischen Universitäten am 12. April. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen haben den Lehrbetrieb digital bereits Mitte März erfolgreich aufgenommen. „Uns allen ist bewusst, dass auch dieses Semester angesichts der weiterhin schwierigen pandemischen Lage eine große Herausforderung ist. Alle Beteiligten geben ihr Bestes, damit wir im Studien- und im Prüfungsbetrieb so erfolgreich wie möglich aus dieser Krise herauskommen. Mit den wertvollen Erfahrungen der vergangenen beiden weitgehend digitalen Semester und den vielfältigen Weiterentwicklungen bei der digitalen Lehre sind wir gerüstet und wissen, dass sehr viel möglich ist.“
Rahmenbedingungen für einen guten Start ins digitale Semester sind gesetzt
Auch für das Sommersemester 2021 gilt, dass sich Fachsemester- und damit auch Regelstudienzeit-gebundene Regeltermine und Fristen automatisch um ein Semester verschieben beziehungsweise verlängern. Damit wird den Studentinnen und Studenten zeitlicher Spielraum für die Ablegung von Prüfungen eröffnet. „Studentinnen und Studenten sollen auch in diesem Semester möglichst keine Nachteile entstehen, weder finanziell noch prüfungsrechtlich. Das steht für mich außer Frage“, so Sibler. Darüber hinaus besteht mit der Verordnung zur Erprobung elektronischer Fernprüfungen an den Hochschulen in Bayern (Bayerische Fernprüfungsverordnung – BayFEV) vom September 2020 ein rechtlicher Rahmen für elektronische Fernprüfungen. Damit hat der Freistaat Pionierarbeit geleistet. Auch bei der Weiterentwicklung digitaler Formate unterstützt der Freistaat seine Hochschulen nach Kräften, etwa durch Mittel für den Ausbau digitaler Lehrangebote der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb). Von diesen Angeboten profitieren sämtliche derzeit 31 Trägerhochschulen im Freistaat. Im Rahmen bestehender Programme fördert das Wissenschaftsministerium darüber hinaus den Ausbau der IT-Infrastruktur an seinen Hochschulen – allein im Jahr 2020 mit rund 5,3 Millionen Euro. Die Weiterentwicklung digitaler Prüfungsformate treibt das Wissenschaftsministerium mit zwei neuen bayerischen Kompetenzzentren für digitale Prüfungen voran – jeweils eines für Universitäten und eines für Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. Technische Hochschulen. „Diese Investitionen in den digitalen Fortschritt an unseren Hochschulen sind richtig und wichtig – auch für die Zukunft der Lehre nach der Pandemie“, so der Wissenschaftsminister. Dennoch müsse das große Ziel sein, wieder mehr Präsenz zu ermöglichen, wenn die Lage es zulässt: „Gerade auch die Lehre vor Ort ist mir wichtig, denn wir alle wollen wieder mehr Miteinander und mehr Diskurs im persönlichen Austausch. Gleichzeitig muss der Schutz der Gesundheit an oberster Stelle stehen. Dazu bin ich im engen Austausch mit allen Länderkollegen und dem Bund, um gemeinsam Szenarien für verantwortungsvolle Öffnungen an unseren Hochschulen zu entwickeln.“
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