Bayerns Kultusminister Spaenle unterzeichnete in Straßburg mit den Vizepräsidenten Wieland und Valcárel Siso vom Europäischen Parlament und dem Präsidenten des Département Unterelsass Frédéric Bierry ein Memorandum of Understanding
Politische und historische Bildung stehen im Mittelpunkt des Interesses beider Seiten
STRASSBURG. Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hat heute gemeinsam mit zwei Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, nämlich Rainer Wieland und Ramón Luis Valcárcel Siso, sowie dem Präsidenten des Départements Unterelsass, Frédéric Bierry, in Straßburg ein Memorandum of Understanding (Absichtserklärung) zwischen dem Freistaat Bayern sowie dem Europäischen Parlament und dem Département Unterelsass unterzeichnet.
Minister Spaenle: „Das Selbstverständnis der Menschen in Europa, in einem gemeinsamen Kulturraum zu leben, gemeinsamen Grundwerten zu folgen und miteinander in Frieden zu leben, ist eine Errungenschaft von überzeitlicher Bedeutung und einmalig in der Geschichte des Kontinents. Wurzeln dafür lagen in der Freundschaft von Bundeskanzler Adenauer und dem Französischen Staatspräsident Charles de Gaulle. Wir wollen unseren Bürgerinnen und Bürgern, vor allem unseren Jugendlichen dieses Bewusstsein vermitteln und lebendig machen – und zwar im unmittelbaren Austausch mit unseren Nachbaren, mit den Menschen in den anderen Ländern in Europa und im europäischen Kulturraum. Das Memorandum of Understanding mit dem Europäischen Parlament fügt sich in einer Reihe vergleichbarer Absichtserklärungen ein, z. B. mit Israel, mit Tschechien. Und jedes dieser Abkommen hat doch einen ganz eigenständigen Stellenwert.“
Im Mittelpunkt des Memorandum of Understanding stehen die staatsbürgerliche, die politische und die historische Bildung. Wörtlich heißt es in dem Memorandum: „Das Europäische Parlament, das Département Bas-Rhin und das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, … sind bestrebt, die Kooperation in den Bereichen von staatsbürgerlicher, politischer und historischer Bildung zu intensivieren und zu vertiefen.“ Dabei soll die Beschäftigung mit der Europäischen Rolle gefördert werden. Konkret bildet das Memorandum einen Rahmen für eine engere Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen der politischen und historischen Bildung von Bayern wie von Seiten der EU, für Partnerschaften und gemeinsame Projekte, aber auch für die Einrichtungen der Erinnerungsarbeit, z. B. die Stiftung Bayerischer Gedenkstätten und Erinnerungsorte im Département Bas-Rhin.
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