Bayerns Wirtschaftsminister fordert sanfteren Tourismus
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger möchte im Sinne von Mensch und Natur Bayerns hochattraktive Tourismusziele davor bewahren, dass sie überlaufen werden. „Bayern ist ein Premiumstandort für den Tourismus und bietet Orte und Sehenswürdigkeiten, von denen unsere Mitbewerber nur träumen können. Mittel- und langfristig haben aber weder die Menschen vor Ort noch die Gäste etwas davon, wenn die Ziele überlaufen sind. Darum wollen wir mit unserer Tourismuspolitik noch weiter in die Breite gehen und möglichst viele unserer hervorragenden Ziele bewerben. Denn Bayern hat überall viel zu bieten. Sanfter Tourismus im Einklang mit Mensch und Natur nützt am Ende allen Beteiligten.“
Der Minister verweist zudem auf das Bayerische Zentrum für Tourismus, das in Kürze gegründet und an der Hochschule Kempten angesiedelt sein wird. Aiwanger: „Einer der Schwerpunkte wird dort sein, wie wir so genannten Overtourism vermeiden und unsere Gäste besser auf hochwertige Alternativziele aufmerksam machen können.“ Ebenso verweist der Minister auf die vierte UNWTO Euro-Asian Mountain Tourism Conference, die Anfang März in Berchtesgaden und Bad Reichenhall stattfinden wird: „Dass diese wichtige Konferenz erstmals in Deutschland ist und dann auch noch nach Bayern kommt, zeigt, wie wichtig der Tourismusstandort hier ist. Dort wollen wir uns mit unserem Ansatz für einen nachhaltigen, naturverträglichen und barrierefreien Qualitätstourismus gegenüber der Welt präsentieren.“
Die Hochschule Kempten hatte sich zusammen mit der GfK in einer repräsentativen Erhebung mit dem Phänomen Massentourismus auseinandergesetzt und die Bürger deutschlandweit zu ihren Einstellungen befragt.
Dr. Anton Preis, Pressesprecher
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