Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zur Diskussion um den Mindestlohn
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bezeichnet den Vorstoß von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, Jugendliche nur bis unter 18 Jahren vom gesetzlichen Mindestlohn auszunehmen, als „ungeeignet und realitätsfern“: „Die Bundesarbeitsministerin ist nicht bereit, sich mit der Lebenswirklichkeit junger Menschen auseinanderzusetzen“, so Aigner. Anders sei nicht zu erklären, dass die Bundesministerin jetzt eine solche Altersgrenze ins Spiel bringe. „Frau Nahles geht offensichtlich davon aus, dass Abiturienten nicht in Ausbildungsberufe streben“, so Aigner.
Das Problem, dass ein Mindestlohn von 8,50 Euro für einfache Hilfsarbeiten junge Menschen von einer Berufsausbildung abhält, werde mit dieser Altersgrenze nicht gelöst. „Die Bundesarbeitsministerin wird zur Chancenbremse für Jugendliche.“ Nahles solle alle Anstrengungen unternehmen, Schulabgänger zu einer möglichst fundierten Ausbildung zu motivieren.
Aigner: „Wir müssen dafür sorgen, dass gerade der Start ins Berufsleben funktioniert. Durch den Mindestlohn dürfen keine Fehlanreize gesetzt werden.“ Vielmehr müssten die langfristigen Perspektiven bedacht werden.
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