„Beeindruckende künstlerische Nachwuchstalente“ – Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle gibt die Preisträger des „Bayerischen Kunstförderpreises 2015“ in der Sparte „Musik und Tanz“ bekannt
MÜNCHEN. Bayerns Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle hat nun die Preisträger des „Bayerischen Kunstförderpreises 2015“ in der Sparte „Musik und Tanz“ bekannt gegeben. Die Kunstförderpreise dieser Sparte gehen in diesem Jahr an die Tänzer Jonah Cook und Theophilus Jeremias Vesely, das Goldmund Quartett sowie den Jazzmusiker Leo Betzl. Die Auswahl war durch eine zehnköpfige Fachjury vorbereitet worden. Minister Spaenle sagte: „Die diesjährigen Preisträger des Bayerischen Kunstförderpreises der Sparte Musik und Tanz sind einmal mehr beeindruckende künstlerische Talente. Zugleich repräsentieren sie die große Bandbreite dieses Bereichs der Kunstszene in Bayern – von Tänzern im klassischen und zeitgenössischen Ballett, über das klassische Streichquartett bis zum kreativen Jazz. Die jungen Künstler bereichern schon heute die Musik- und Tanzszene der Gegenwart und ich bin sicher, dass sie das auch in Zukunft noch weit über Bayern hinaus tun werden.“
Der Freistaat Bayern verleiht in jedem Jahr bis zu 16 Kunstförderpreise an Nachwuchskünstler, Duos etc., die ihre Ausbildung abgeschlossen haben, über außergewöhnliche Begabung verfügen und hervorragende Leistungen vorweisen können. Die Preise sind für Einzelkünstler mit je 6.000 Euro dotiert, für Ensembles mit 10.000 Euro. Die Preisverleihung des diesjährigen „Bayerischen Kunstförderpreis“ findet im November 2015 in München statt.
Informationen zu den einzelnen Preisträgerinnen und Preisträgern der Sparte „Musik und Tanz“ für den „Bayerischen Kunstförderpreis 2015“:
Jonah Cook
Der aus England stammende Jonah Cook schloss seine Ausbildung an der „Royal Ballet upper School“ in London ab. In der Spielzeit 2012/13 begann er zunächst als Volontär in der Junior Company beim Bayerischen Staatsballett. Bereits in der Folgespielzeit wurde er als Gruppentänzer engagiert. Gleich in seiner ersten Spielzeit im großen Ensemble tanzte er das „Goldene Idol“ in der „Bayadere“, eine der schwierigsten klassischen Variationen überhaupt. Jonah Cook beherrscht als vielschichtiges Omnitalent alle Tanzstile, ob klassisch, neoklassisch oder zeitgenössisch. Sein außergewöhnliches Gespür für die Musik, seine tänzerische Intelligenz und eine starke Bühnenpräsenz machen ihn zu einem herausragenden Nachwuchstänzer.
Goldmund Quartett
Das Goldmund Quartett wurde 2009 von den beiden Geigern Florian Schötz und Pinchas Adt, dem Bratschisten Christoph Vandory und dem Cellisten Raphael Paratore an der Hochschule für Musik und Theater München gegründet. Das Quartett zeichnet sich durch intensive Tongebung bei zugleich sensibler Klangbalance aus. Ebenso sind für das Ensemble die kluge Verarbeitung unterschiedlichster musikalischer Impulse und ein breites Spektrum interpretatorischer Erfahrung kennzeichnend. In den vergangenen Jahren arbeitete das Goldmund Quartett mit namhaften Lehrern wie Heime Müller, Eberhard Feltz, Günter Pichler, Gerhard Schultz und Hariolf Schlichtig und entwickelte dabei seinen ganz eigenen Charakter, der bei zahlreichen Auftritten im In- und Ausland, durch Förderungen und Stipendien sowie bedeutende Wettbewerbserfolge bereits mehrfach gewürdigt wurde.
Theophilus Vesely
Theophilus Vesely begann seine Ausbildung an der Ballettschule der Staatsoper Wien und setzte sie an der John Cranko Ballettschule in Stuttgart fort. Seit 2013 ist der Österreicher festes Ensemblemitglied des Balletts Augsburg. Innerhalb kurzer Zeit hat der junge Tänzer sich zu einem Publikumsliebling entwickelt, beispielsweise als hinreißender, lässig-witziger Mercutio in „Romeo und Julia”. Theophilus Vesely überzeugt durch eine außergewöhnliche stilistische Bandbreite und eine starke Ausstrahlung auf der Bühne.
Leo Betzl
Der in Rosenheim geborene Jazzpianist und -komponist Leo Betzl verfügt schon jetzt über eine ausgereifte Klaviertechnik und ein vertieftes Verständnis der Tradition seines Instruments im Jazz. Dazu zeichnen ihn sein differenziertes Rhythmusgefühl und die Fähigkeit aus, dies alles auch beim Improvisieren einzusetzen. Sein Spiel ist zudem von einem souveränen Gestaltungswillen geprägt. Leo Betzls außergewöhnliches musikalisches Talent wurde in diesem Jahr bereits mit dem renommierten „Kurt Maas Jazz Award 2015“ gewürdigt.
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