Pressemitteilungen
1. Bayerns Schulen zum Schuljahresstart 2018/2019 gut mit qualifizierten Lehrkräften versorgt / 4.300 Lehrer neu eingestellt / 850 Lehrerstellen zusätzlich
2. Zum Schuljahresbeginn 2018/2019 startet das neunjährige Gymnasium
3. Digitale Bildung an Bayerns Schulen bundesweit Vorreiter
4. Dialekt und regionale Kultur an Bayerns Schulen
Schuljahr startet mit erneuten Verbesserungen für Bayerns Schülerinnen und Schüler / Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Beste Chancen für unsere Kinder und Jugendlichen / 4.300 neue Lehrerinnen und Lehrer eingestellt / Deutschklassen, Digitale Bildung und Dialekt“ / Kultusminister Bernd Sibler: „Bayerns Schulen starten bestens vorbereitet in das neue Schuljahr / neunjähriges Gymnasium beginnt / Offensiven für Digitale Bildung und für Schulsozialarbeit“ / Familienministerin Kerstin Schreyer: „Ausbau der Jugendsozialarbeit und der Ganztagesbetreuung“
Der Ministerrat hat sich heute zum Start des neuen Schuljahres 2018/2019 in seiner Schwerpunkt-Sitzung zum Thema Schule und Bildung mit erneuten maßgeblichen Verbesserungen für die Schülerinnen und Schüler befasst. Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Bayerns Schulen sind gut vorbereitet für das neue Schuljahr. Für uns hat Bildung Vorrang. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt zukünftig wieder an. Individuelle Förderung, Inklusion und Integration erfordern mehr Unterstützung. Wir investieren deshalb schon heute kraftvoll, damit unsere Kinder und Jugendlichen mit besten Chancen ins Leben starten. Mit 4.300 zum Schuljahresbeginn neu eingestellten Lehrerinnen und Lehrern sind unsere Lehrerstellen mit qualifizierten Lehrkräften besetzt. In rund 600 ganztägigen Deutschklassen an den Grund-, Mittel- und Berufsschulen fördern wir Schülerinnen und Schüler mit geringen Deutschkenntnissen mit noch mehr Sprachunterricht und Werteerziehung. So sorgen wir dafür, dass alle Kinder gute Startbedingungen bekommen. Wir setzen außerdem neue Schwerpunkte, z.B. in der Digitalen Bildung und bei der Förderung von Mundart und Dialekt. Wir bereiten die nächste Generation auf die zukünftigen Anforderungen und Herausforderungen vor und vermitteln zugleich Werte, Identität und Zusammenhalt. Traditionen bewahren und die Zukunft gestalten – das ist Bayern!“
Kultusminister Bernd Sibler betonte: „Bayerns Schulen starten bestens vorbereitet ins neue Schuljahr. Wenn es trotzdem einmal zum Engpass kommt, steht eine neue ‚Koordinierungsstelle Unterrichtsversorgung‘ im Kultusministerium als Ansprechpartner für Schulen und Schulämter bereit. Auch die 850 zusätzlichen Lehrerstellen zum neuen Schuljahr sind ein starkes Signal an Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, dass Bildung für Bayern höchste Priorität hat. Mit dem Beginn des neunjährigen Gymnasiums schaffen wir mehr Freiräume für die individuelle Entwicklung und erhalten zugleich die Möglichkeit, die gymnasiale Schulzeit bis zum Abitur auf acht Jahre zu verkürzen. Wir starten eine Offensive für Digitale Bildung, mit einer neuen Förderung für die IT-Ausstattung der Schulen und mit der größten schulischen Fortbildungsoffensive für Lehrkräfte, die es jemals in Bayern gegeben hat. Zugleich heben wir mit dem neuen Programm ‚Schule öffnet sich‘ – 200 zusätzlichen Schulpsychologen, 300 Schulsozialpädagogen bis 2022 – die Schulsozialarbeit auf ein neues Niveau. So bekommen unsere Schülerinnen und Schüler die individuelle Unterstützung, die sie brauchen.“
Familienministerin Kerstin Schreyer erläuterte: „Die Jugendsozialarbeit an Schulen hat sich bewährt. Wir bauen sie deshalb im Schulterschluss mit den Kommunen weiter aus, schaffen 280 zusätzliche Stellen bis 2022 und erweitern den Einsatzbereich auf die Berufsfachschulen und die Wirtschaftsschulen.“ Schreyer wies außerdem auf den steigenden Stellenwert der Ganztagsbetreuung hin: „Immer mehr Familien sind darauf angewiesen, dass ihre schulpflichtigen Kinder auch nach dem Unterricht gut betreut werden. Deshalb gehen wir auch diese Aufgabe gemeinsam mit den Kommunen an. Der Freistaat schafft 10.000 neue Hortplätze und erhöht seine Förderung kommunaler Angebote um bis zu 35 Prozent. Ob mit Angeboten der Schulen, der Kinder- und Jugendhilfe oder mit Kombimodellen: Bayern unterstützt seine Familien mit passgenauen Betreuungsmöglichkeiten. Der bedarfsgerechte Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Grundschulkinder ist für uns von höchster Priorität.“
1. Bayerns Schulen zum Schuljahresstart 2018/2019 gut mit qualifizierten Lehrkräften versorgt / 4.300 Lehrer neu eingestellt / 850 Lehrerstellen zusätzlich
Das neue Schuljahr kann für die rd. 1,66 Mio. Schülerinnen und Schüler in Bayern mit einer gesicherten Unterrichtsversorgung starten. Bayern unterstreicht damit seine schulpolitische Spitzenstellung in der Bundesrepublik.
Bayerns Schulen sind für den Schulstart gut gewappnet: Über 4.300 qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer wurden an staatlichen Schulen eingestellt. 850 Lehrerstellen wurden zusätzlich u.a. zur weiteren Verbesserung der Unterrichtsversorgung und für neue Maßnahmen bereitgestellt. Weitere rund 350 Stellen wurden u.a. für Verwaltungsangestellte und Schulsozialarbeiter geschaffen, um an Bayerns Schulen entsprechende Unterstützungssysteme für die Schulfamilien einzurichten bzw. auszubauen. Um auf unvorhergesehene besondere Herausforderungen bei der Lehrerversorgung noch schneller und flexibler reagieren zu können, wird eine sog. „Koordinierungsstelle Unterrichtsversorgung“ am Kultusministerium neu eingerichtet. Das Angebot richtet sich an Schulen bzw. Schulämter.
Vorausschauende Planung und vorausschauende Maßnahmen wie die Zweitqualifizierung von Realschul- und Gymnasiallehrkräften für den Einsatz an Grund-, Mittel- und Förderschulen sollen sicherstellen, dass Bayern auch weiterhin ausreichende Lehrerinnen und Lehrer mit entsprechender Qualifikation hat. Dazu gehören auch die Einrichtung von rund 700 zusätzlichen Studienplätzen für das Grundschullehramt an bayerischen Universitäten zum Wintersemester 2018/2019 sowie die Einrichtung von fünf weiteren Lehrstühlen für Sonderpädagogik in München, Würzburg und Regensburg.
2. Zum Schuljahresbeginn 2018/2019 startet das neunjährige Gymnasium
Mit dem Beginn des Schuljahres 2018/2019 startet das neue neunjährige Gymnasium offiziell. Das neue neunjährige Gymnasium setzt die in den letzten Jahren begonnene Weiterentwicklung des Gymnasiums konsequent fort und stärkt die Qualität gymnasialer Bildung.
Das neue Konzept ist in einem breiten Konsens mit den gymnasialen Vertretern der Direktoren, Eltern, Lehrer und Schüler entstanden. Es liegen damit zukunftsfähige und solide Rahmenbedingungen vor. Die neunjährige gymnasiale Stundentafel ermöglicht mit rund 19 Wochenstunden zusätzlichem Pflichtunterricht sowohl eine Stärkung der Kernfächer und der Naturwissenschaften als auch die Berücksichtigung aktueller Entwicklungen, wie z. B. die gestiegene Bedeutung der politisch-historischen und der digitalen Bildung. Die Schulen erhalten flexible Gestaltungsmöglichkeiten in der Stundentafel, um passgenau auf die pädagogische Situation vor Ort zu reagieren. Die berufliche Orientierung wird in den Jahrgangsstufen 9 und 11 fest in der Stundentafel verankert und erfährt dabei eine Neuakzentuierung. In der neuen Jahrgangsstufe 11 steht zudem fächerübergreifendes und projektorientiertes Arbeiten im Vordergrund.
Im Vergleich zum G8 kann der Nachmittagsunterricht v. a. in der Unter- und Mittelstufe reduziert werden. Innovativ und zentraler Bestandteil des neuen Gymnasiums ist zudem die sog. „Überholspur“: Sie ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, die Lernzeit individuell auf acht Schuljahre zu verkürzen. Gespräche zur konkreten Ausgestaltung finden derzeit unter Einbeziehung aller Beteiligten statt.
3. Digitale Bildung an Bayerns Schulen bundesweit Vorreiter
Der Ausbau digitaler Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern schreitet an Bayerns Schulen kraftvoll voran. Der Freistaat unterstützt die Kommunen massiv bei der Ausstattung der Schulen mit digitalen Medien, zudem startet zum neuen Schuljahr eine der größten Fortbildungsoffensiven für Lehrkräfte. Allein für die technische Ausstattung beinhaltet „Bayern Digital 2“ 212,5 Millionen Euro.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder hatte in seiner Regierungserklärung angekündigt, in den nächsten Jahren bayernweit insgesamt 50.000 digitale Klassenzimmer zu entwickeln. Für digitale Klassenzimmer sieht „Bayern Digital“ 150 Millionen Euro vor. Mit diesen Mitteln kann der Freistaat die Kommunen bei der Ausstattung der Schulen massiv – nämlich mit bis zu 90 Prozent der Kosten – unterstützen. Weitere 35 Millionen Euro werden für die Ausstattung integrierter Fachunterrichtsräume an Berufsschulen und 27,5 Millionen Euro für die IT-Ausstattung in der Lehrerausbildung ausgegeben.
Der Freistaat startet im Herbst dieses Jahres mit einer der größten Fortbildungsoffensiven für seine Lehrerinnen und Lehrer, um diese umfassend auf die Herausforderungen und Chancen der digitalen Welt im Unterricht vorzubereiten. Ab dem Schuljahr 2018/19 stehen den Schulen bei der Schulaufsicht 89 „Koordinatoren Digitale Bildung“ zur Seite. Sie koordinieren Angebote der Fortbildungen, sind Ansprechpartner für externe Partner, unterstützen hinsichtlich der Förderprogramme zur IT-Ausstattung und begleiten bzw. beraten die Schulen vor Ort.
Digitale Bildung und Medienbildung sind in Bayern zentrale fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele und im neuen LehrplanPLUS in allen Jahrgangsstufen fächerübergreifend verankert. Hierzu erstellen die Schulen seit dem Schuljahr 2017/2018 und bis zum Ende des Schuljahres 2018/2019 ein eigenes Medienkonzept. Unterstützung finden sie z.B. in einem Medienkompetenz-Navigator, der online verfügbar ist. Außerdem stehen ihnen über 80 Beratertandems aus Medien- und Schulentwicklungsexperten zur Seite. Die Lernplattform „mebis – Landesmedienzentrum Bayern“ eröffnet den Schulen Zugang zu einer Fülle digitaler Unterrichtsmaterialien und wird kontinuierlich ausgebaut – in diesem Schuljahr um „mebis-Notes“, eine webbasierte Software mit Funktionen einer Online-Tafel.
Bayern gehört beispielsweise beim Länderindikator 2018 der Deutschen Telekom Stiftung „Schule digital“ 2018 zur Spitzengruppe. Unter anderem hat die Studie ergeben, dass rund zwei Drittel aller bayerischen Lehrkräfte mindestens einmal in der Woche digitale Medien im Unterricht nutzen, die Hälfte davon täglich – der Spitzenwert unter den Ländern.
4. Dialekt und regionale Kultur an Bayerns Schulen
Mundarten gehören im Freistaat zum Schulalltag. Neben der grundlegenden Standardsprache haben sie an den bayerischen Schulen ihren festen Platz. Dialekt ist die Wurzel der Sprache, bereichert die Sprachkultur und stiftet Identität. Um den Stellenwert der Mundarten noch deutlicher zu machen, werden diese im neuen LehrplanPLUS für Realschulen und Gymnasien in Jahrgangsstufe 8 verbindlich verankert. Entsprechend werden sich auch die neuen Schulbücher künftig noch mehr dem Dialekt und der regionalen Kultur widmen. Ziel ist, bei Lehrern und Schülern das Bewusstsein für die bayerischen Mundarten und regionale Kultur zu schärfen und sie für ihren Wert zu sensibilisieren.
Vielfältige Materialien wie die schulartübergreifende Handreichung „Dialekte in Bayern“ stehen Lehrerinnen und Lehrern schon jetzt zur Verfügung. Auch in der Lehrerfortbildung erhalten sie zahlreiche Anregungen und Tipps für eine kreative Einbindung der Mundarten in der Schule. Wichtiger Partner dabei ist auch die Stiftung Wertebündnis Bayern. Schulartübergreifende Fachtagungen wie am 4. Oktober 2018 in Landshut oder der Bairische Mundarttag tragen der Bedeutung von Dialekt und regionaler Kultur in der Schule weiter Rechnung.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder hatte in seiner Regierungserklärung die identitätsstiftende Bedeutung der bayerischen Mundarten hervorgehoben und den Unterrichtsschwerpunkt für die Schulen „Mundart und regionale Kultur“ angekündigt.
5. Jugendhilfe und Schule: Unterstützung sozialbenachteiligter junger Menschen und Erziehungsauftrag der Schule werden ausgebaut / 500 Stellen für Schulsozialpädagogen und Schulpsychologen bis 2022 / gemeinsam mit Kommunen bis 2022 weitere 280 Stellen für ‚Jugendsozialarbeit an Schulen‘
Die Unterstützung sozialbenachteiligter junger Menschen und der Erziehungsauftrag der Schule werden weiter ausgebaut. Die Schulen im Freistaat erhalten ab diesem Schuljahr Unterstützung durch Schulsozialpädagoginnen und -pädagogen als staatliches Schulpersonal. Zudem wird die Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) weiter ausgebaut. Der Freistaat unterstützt seine Schulen damit umfassend bei der Erfüllung ihres Erziehungsauftrags und macht einen weiteren Schritt hin zu multiprofessionellen Teams an Schulen. Bis 2022 werden rund 200 Schulsozialpädagoginnen und pädagogen an Schulen eingestellt. Bis 2022 soll auch die Zahl der Schulpsychologinnen und
-psychologen um weitere 300 Stellen aufgestockt werden.
Fachkräfte der Sozialpädagogik unterstützen neben den Schulpsychologinnen und -psychologen, den Beratungslehrkräften sowie den neun Staatlichen Schulberatungsstellen die Schulen. Schulsozialpädagoginnen und -pädagogen sind an den Schulen schwerpunktmäßig in der gruppenbezogenen Präventionsarbeit für die schulische Werteerziehung und Persönlichkeitsentwicklung tätig. Beispielsweise entwickeln sie Konzepte oder betreuen Projekttage zur Prävention von Gewalt und sexuellem Missbrauch sowie zur Vermeidung von Mobbing. Wichtige Partner sind dabei die Schulpsychologinnen und -psychologen sowie die Beratungslehrkräfte. Für das Schuljahr 2018/2019 wurden bayernweit die ersten 60 Stellen für Schulsozialpädagogen und 40 zusätzliche Stellen für Schulpsychologen geschaffen.
Ergänzend dazu wirkt die ‚Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)‘. In Zusammenarbeit mit den Landkreisen und kreisfreien Städten als Trägern der Jugendhilfe wurden seit 2012 bereits ca. 1.000 Stellen für die Jugendsozialarbeit an Schulen geschaffen. Der Freistaat stellt dafür mehr als 18 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Um alle jungen Menschen bestmöglich zu unterstützen, wird an diesen Erfolg weiter angeknüpft: Gemeinsam mit den Kommunen wird die Jugendsozialarbeit an Schulen bis 2022 bedarfsgerecht um weitere 280 Stellen ausgebaut.
Die Jugendsozialarbeit an Schulen richtet sich an junge Menschen, die auf individuelle Unterstützung durch die Kinder- und Jugendhilfe angewiesen sind. Die JaS arbeitet damit gewissermaßen als Außenstelle des Jugendamts an den Schulen. Mit der Weiterentwicklung der JaS setzt die Staatsregierung nachhaltig ihr Engagement für sozial benachteiligte junge Menschen fort. Diese dritte Ausbaustufe ermöglicht insbesondere auch den JaS-Einsatz an Berufsfachschulen.
6. Wichtige Weichenstellung für den Ausbau der Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern / Fördervoraussetzungen für bis zu 10.000 neue Betreuungsplätze für Grundschulkinder geschaffen / Weiterentwicklung und Verstetigung der Kombieinrichtungen auf bis zu 50 Schulstandorte
Der Ministerrat hat heute wichtige Weichen für den weiteren Ausbau der Schulkindbetreuung gestellt. Bereits jetzt werden 55 Prozent der rund 250.000 bayerischen Grundschülerinnen und Grundschüler in den verschiedenen Angebotsformen betreut. Aber der Bedarf wird in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Der bedarfsgerechte Ausbau der Ganztagsbetreuung ist ein sehr wichtiges Schwerpunktthema, das gemeinsam mit den Kommunen kraftvoll angegangen wird.
Bayern stärkt damit in bundesweit einmaliger Weise Familien mit Kindern und trägt entscheidend zur Verbesserung von Familie und Beruf bei. Das ist auch wichtig bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Wirtschaft. Zusammen mit dem Familiengeld wird durch den deutlichen Ausbau der Ganztagsbetreuung die Wahlfreiheit der Familien massiv verstärkt. Wie kein anderes Land unterstützt Bayern dabei tatkräftig seine Kommunen. Bayern geht hier in Vorleistung, bis der Bund endlich Mittel zur Verfügung stellt.
So wurde das in der Regierungserklärung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder vom 18. April 2018 angekündigte Programm zur Schaffung von 10.000 weiteren Hortplätzen beschlossen. Wie bereits im laufenden 4. Sonderinvestitionsprogramm zur Schaffung von Betreuungsplätzen für Kinder bis zur Einschulung, ist auch beim Ausbau der Hortplätze ein Aufschlag von bis zu 35 Prozent auf die reguläre Förderung der Kommunen geplant. Die dafür erforderlichen Mittel sollen mit dem kommenden Doppelhaushalt 2019/2020 bereitgestellt werden. Nach Erteilung von Unbedenklichkeitsbescheinigungen können die Kommunen aber bereits jetzt umgehend mit der Schaffung neuer Hortplätze beginnen.
Auch die sogenannten Kombimodelle werden verstetigt und weiterentwickelt. Hierbei handelt es sich um zukunftsweisende Angebote der Ganztagsbetreuung im Umfang von mindestens 40 Wochenstunden, bei denen Schule und Jugendhilfe miteinander verzahnt werden. Dadurch entsteht ein modernes, flexibles und hochwertiges Angebot, das auch Rand- und Ferienzeiten abdeckt. Das Angebot soll von derzeit 24 Modelleinrichtungen auf bis zu 50 Schulstandorte ausgeweitet werden.
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Pressemitteilung-Nr.-201-vom-11.-September-2018( PDF 268.03 Kb)
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