Bildungs- und Wissenschaftsministerium stellt aufgrund des Influenza-Verlaufs schwangere Lehrkräfte von Unterrichtstätigkeit frei – Sondersituation – Betreuung von Schülern sichergestellt
MÜNCHEN. Das Bayerische Bildungs- und Wissenschaftsministerium stellt als präventive Maßnahme ab sofort und zwar bis zu den Osterferien schwangere Lehrkräfte von der Unterrichtstätigkeit frei. Das Ministerium nimmt damit in dieser Sondersituation seine Verantwortung für die Lehrerinnen mit ungeborenen Kindern wahr – es ist das Anliegen, das Ansteckungsrisiko zu senken. Das Ministerium bezieht sich bei seiner Entscheidung auf arbeitsmedizinische Empfehlungen für die Schulen in Bayern und auf den Verlauf der Influenzafälle. Entsprechendes gilt für schwangere Verwaltungsangestellte. Auch schwangere Schülerinnen sollen bis zum Beginn der Osterfeien den Unterricht nicht mehr besuchen.
Die Schulen sowie das Bildungs- und Wissenschaftsministerium wollen den Unterricht trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen bestmöglich sicherstellen. Dazu greifen sie – je nach Situation und Schulart – auf vorgesehene Instrumente und schulhausinterne Maßnahmen zurück. Das Bildungs- und Wissenschaftsministerium hat auch zusätzliche Maßnahmen getroffen, so dass z.B. die Lehrkräfte, die den Kontakt zwischen den Grundschulen und weiterführenden Schulen sicherstellen und dafür weniger Unterrichtsverpflichtung haben, für diesen Zeitraum voll im Unterricht an ihrer Stammschule eingesetzt werden können. Auch Förderlehrkräfte werden für diesen Zeitraum verstärkt für den Unterricht in der Klasse herangezogen. Externe Evaluationen werden bis zu den Osterferien ausgesetzt. Zeitlich befristet kann Mehrarbeit angeordnet werden, die auch entsprechend vergütet wird.
An den Schulen, wo die Vertretung nicht gewährleistet werden kann, wird die Betreuung der Schülerinnen und Schüler sichergestellt. Das Ministerium bittet um Verständnis für die getroffene Maßnahme – aber der Schutz der schwangeren Lehrerinnen und ihrer Kinder genießt absolute Priorität.
Dr. Ludwig Unger, Leiter der Pressestelle, Tel. 089 2186 2105
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