Bildungsminister Ludwig Spaenle beim Frühstück mit dem neu gewählten Landesschülerrat
MÜNCHEN. Ein Frühstück mit Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle, für die neu gewählten Mitglieder des Bayerischen Landesschülerrats eines der ersten Highlights in ihrer Amtszeit. Minister Spaenle hat diese Gesprächsebene ganz bewusst gesucht: „Es ist mir sehr wichtig, in ungezwungener Atmosphäre mit den Schülern Erfahrungen und Anliegen zu diskutieren und sie auf diese Weise kennenzulernen.“ Landesschülersprecher Benjamin Brown stimmt dem Minister zu: „Wir sind froh, dass es ein solches Gespräch mit Minister Spaenle gibt.“
„Mir ist es sehr wichtig, dass Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen und Anliegen in Entscheidungsprozesse zur Bildungspolitik einbringen“, betonte der Minister. Deshalb habe Bayern den Landesschülerrat in den jüngsten Jahren eingeführt. Mit der Pilotphase der Mittelstufe Plus, der Inklusion, dem Erhalt von Schulstandorten angesichts der demographischen Entwicklung würden derzeit sehr wichtige Themenfelder im Bildungsministerium beraten. Ihm sei es wichtig, vor bildungspolitischen Leitentscheidungen auch die Meinung der Schülerinnen und Schüler zu hören.
Die Schülervertreter ihrerseits stellten dem Minister eine Initiative vor, die sie rasch angehen wollen. „Wir wollen einen Schülerwettbewerb ,Lebe Schule respektvoll. Schüler für Menschenwürde und Toleranz‘ ausschreiben“, so Benjamin Brown. Minister Spaenle hat die Schirmherrschaft übernommen. Der Landesschülerrat erwarte hier „spannende Einsendungen“ von sozialen Projekten aus Bayerns Schulen. Die Schüler erfuhren von Minister Spaenle auch, dass es keine Deckelung bei der Mittelstufe Plus gebe. Wenn Schüler pädagogischen Bedarf hätten, können sie das Angebot nutzen. Ein weiteres Anliegen der Schülervertreter war der Englischunterricht an Mittelschulen, Berufsschulen und an Förderschulen. „Angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung ist uns eine fundierte Englisch-Ausbildung aller Schülerinnen und Schüler wichtig“, argumentierte der Landesschülerrat. Ebenso wichtig ist den neu gewählten Vertretern der Schülerschaft ganz Bayerns, dass im Unterricht und im Schulalltag die Persönlichkeitsbildung gefördert und der politischen Bildung ein entsprechender Raum geboten werde.
Das Fazit der Schülervertreter am Ende des Zusammentreffens, das deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen hat, als dafür veranschlagt worden war: „Wir haben ein gutes Gefühl. Es wird eine sehr konstruktive Arbeitsperiode“, so Benjamin Brown.
In den kommenden Monaten werden sich Minister Spaenle und der Landesschülerrat immer wieder treffen. Dazu kommen die Sitzungen des Landesschulbeirats, dem auch Vertreter der Schülerinnen und Schüler angehören.
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