Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich bei Landesfinale des Schülerwettbewerbs „Jugend debattiert“ – „Rhetorische Fähigkeiten und gesellschaftspolitisches Interesse unter Beweis gestellt“
MÜNCHEN. Als Auftakt zum diesjährigen Landesfinale von „Jugend debattiert“ fand gestern im Bayerischen Landtag ein Podiumsgespräch mit Partnern und Förderern des Schülerwettbewerbs statt. Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich beteiligte sich an dem Gedankenaustausch und betonte besonders die Bedeutung des Wettbewerbs: „?Jugend debattiert? begeistert die Schülerinnen und Schüler schon seit vielen Jahren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können hier ihre rhetorischen Fähigkeiten und ihr gesellschaftspolitisches Interesse unter Beweis stellen – sie beschäftigen sich mit aktuellen Themen, nehmen Stellung und treten überzeugend auf. Das fördert die Persönlichkeitsbildung.“
Der Staatssekretär würdigte den Einsatz der teilnehmenden Jugendlichen und dankte den betreuenden Lehrkräften für ihr Engagement. Er gratulierte den Preisträgern, die sich im Landesfinale erfolgreich durchsetzen konnten, und wünschte ihnen für das Bundesfinale von „Jugend debattiert“ im Juni 2017 viel Erfolg.
Carlotta Rothenfußer vom Maximiliansgymnasium in München setzte sich in der Altersgruppe 8. bis 9./10. Jahrgangsstufe bei der Frage „Sollen in Großstädten als Neuwagen nur noch Elektroautos zugelassen werden?“ mit ihren Argumenten durch und wurde Landessiegerin.
In der Altersgruppe 10./11. bis 13. Jahrgangsstufe überzeugte Karl Leven vom Gymnasium Fridericianum in Erlangen die Jury bei der Debatte zur Frage „Soll das Prinzip ?Bring Your Own Device? zur Nutzung mobiler Endgeräte im Unterricht an den bayerischen Schulen eingeführt werden?“.
Die beiden Erstplatzierten des Landesfinales vertreten gemeinsam mit den Zweitplatzierten jeder Altersstufe den Freistaat Bayern bei den Bundesfinaltagen von „Jugend debattiert“ vom 15. bis 17. Juni 2017 in Berlin. Als Anerkennung für ihre Leistung und zur Vorbereitung auf das Bundesfinale erhalten die Gewinner ein fünftägiges professionelles Rhetorik-Training. An dem Seminar auf der Burg Rothenfels am Main nehmen auch die Sieger der anderen Bundesländer teil.
Die Finalisten im Landeswettbewerb „Jugend debattiert“ in Bayern 2017:
Debatte Altersgruppe 1 (Klassen 8 bis 9/10):
1. Platz: Carlotta Rothenfußer, Maximiliansgymnasium, München
2. Platz: Emerenz Fuchs, Gymnasium Leopoldinum, Passau
3. Platz: Paul Schappert, Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen, Regensburg
4. Platz: Hildegard Brandner, Jean-Paul-Gymnasium, Hof
Debatte Altersgruppe 2 (Jahrgangsstufen 10/11 bis 13):
1. Platz: Karl Leven, Gymnasium Fridericianum, Erlangen
2. Platz: Luca Schüll, Friedrich-Fischer-Schule, Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule, Schweinfurt
3. Platz: Fabian Komma, Gymnasium Ottobrunn
4. Platz: Lars Meier, Leibniz-Gymnasium, Altdorf
Struktur des Wettbewerbs
Der Wettbewerb „Jugend debattiert“ findet auf Schul-, Regional-, Landes- und Bundesebene statt. Die Vorbereitung der Jugendlichen auf den Wettbewerb erfolgt an den Schulen im Unterricht oder in Arbeitsgemeinschaften. Dabei werden die rhetorischen Fähigkeiten, die Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen sowie die Persönlichkeitsentwicklung gefördert.
Bei den Debatten treten jeweils zwei Pro- und Contra-Redner gegeneinander an. Jede Debatte dauert insgesamt 24 Minuten. In der Eröffnungsrunde hat jeder der vier Teilnehmer zwei Minuten Zeit, um seinen Standpunkt deutlich zu machen. Einer freien Aussprache von insgesamt zwölf Minuten Dauer schließen sich vier Schlussworte von je einer Minute an. Die Jury achtet bei ihrer Bewertung auf die Sachkenntnis, das Ausdrucksvermögen, die Gesprächsfähigkeit sowie die Überzeugungskraft der Redner.
Rund 200.000 Schülerinnen und Schüler an 1.200 Schulen beteiligen sich in diesem Jahr bundesweit bei „Jugend debattiert“. In Bayern tauschen rund 26.000 Schülerinnen und Schüler an 120 Schulen im Rahmen des Wettbewerbs ihre Argumente zu verschiedenen gesellschaftspolitischen Themen aus.
Der Landeswettbewerb in Bayern wird von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung, der Stiftung Mercator und der Heinz Nixdorf Stiftung in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst getragen. Schirmherr von „Jugend debattiert“ ist der Bundespräsident. Der Landeswettbewerb in Bayern wird durch Mittel des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst finanziert und durch den Bayerischen Landtag maßgeblich unterstützt.
Weitere Informationen finden Sie auf folgender Homepage: https://www.jugend-debattiert.de/
Fotos der Veranstaltung stehen ab ca. 15.00 Uhr unter https://www.km.bayern.de/allgemein/meldung/3021/pressematerial-zum-download.html zum kostenlosen Download zur Verfügung.
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