Bundesrepublik erhöht ESA Budget für Trägerraketen
MÜNCHEN / PARIS Deutschland will seine Kooperation zur Entwicklung einer neuen europäischen Trägerrakete fortsetzen und die deutschen Anteile am Ariane-Programm um 60 – 70 Millionen Euro pro Jahr erhöhen. Bayerns Technologieministerin Ilse Aigner: „Die Erhöhung des Budgets für die kommende Generation europäischer Trägerraketen ist für Bayern extrem wichtig. Es ist gut, dass die bayerische Meinung zur Zukunft der Ariane Raketen Berücksichtigung gefunden hat. Nun sind die Weichen gestellt, dass in Zukunft Hochtechnologie aus Deutschland und insbesondere aus Bayern ins All fliegen wird.“
Durch das nachhaltige und entschiedene Verhandeln des Bayerischen Ministerpräsidenten und des Wirtschaftsministeriums auf Bundesebene konnte die Entscheidung für ein Umschwenken der Bundesrepublik auf die Ariane 6 Rakete sowie eine Erhöhung des ESA Budgets entscheidend mitbeeinflusst werden. Durch das entschlossene Handeln der Bayerischen Staatsregierung wurden Produktionsanteile und Arbeitsplätze im Hochtechnologiebereich für die nächsten Dekaden für bayerische Unternehmen gesichert. Weiterhin werden in Bayern angesiedelte Forschungsinstitute ihr Kompetenzspektrum in der Raumfahrttechnologie und insbesondere in den Materialwissenschaften weiter ausbauen können.
Durch den persönlichen Einsatz von Staatssekretär Franz Josef Pschierer konnte mit der ESA bereits im Vorfeld vereinbart werden, dass in Augsburg eine Fertigungslinie für Ariane-6-Booster in der neuen CFK-Technologie vorgesehen wird. Dafür war ein stärkeres finanzielles Engagement Deutschlands am neuen Träger notwendig.
Am 02. Dezember 2014 findet in Luxemburg die Ministerratskonferenz der Europäischen Weltraumorganisation ESA statt, auf der über die Zukunft der europäischen Trägerraketen entschieden wird. Bis vor kurzem hat Deutschland eine in Europa singuläre Position bezogen und das Konzept der Ariane 5ME Rakete verfolgt. Zudem war die finanzielle Beteiligung der Bundesrepublik an dem Trägerraketenprogramm der ESA zu gering, um die Beteiligung bayerischer Standorte und deren Kompetenzen nachhaltig zu sichern.
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