CO2-Rechner unterstützt Schulen beim Einsparen von Treibhausgasemissionen
MÜNCHEN. Ab sofort unterstützt ein CO2-Rechner bayerische Schulen, Treibhausgasemissionen zu erfassen und hilft, den CO2-Fußabdruck der Schule in Zukunft zu verkleinern. Er fragt die relevanten Verbrauchswerte ab und rechnet sie anhand wissenschaftlich fundierter Emissionsfaktoren in CO2-Äquivalente (neben Kohlendioxid werden hier auch alle anderen Gase berücksichtigt) um. An der Entwicklung des CO2-Rechners war unter anderem die Landesagentur für Energie und Klimaschutz des Bayerischen Landesamts für Umwelt beteiligt.
Der CO2-Rechner ist im Rahmen des Projekts „Klimaschule Bayern“ entstanden. Hier erstellen Schulen auf Basis eines CO2-Fußabdrucks ihrer Schule einen Klimaschutzplan mit konkreten Maßnahmen in den acht Handlungsfeldern Abfall, Einkauf, Ernährung, Kommunikation und Vernetzung, Mobilität, Strom, Wärme und Kompensation. Je nach Entwicklungsstand der Schule ist anschließend eine Zertifizierung in den Stufen Bronze, Silber oder Gold möglich.
„Grundidee des Projekts ‚Klimaschule Bayern‘ ist es, Wissen auch mit Handeln zu vernetzen. Kinder und Jugendliche lernen nicht nur Fakten rund um den Klimawandel und das Thema Energie, sondern sie werden selbst aktiv und wenden dieses Wissen in konkreten Klimaschutzmaßnahmen an. Die Klimaschulen sind somit Vorbilder für unsere Gesellschaft, denn sie zeigen, dass jeder etwas gegen den Klimawandel tun kann. Mit dem CO2-Rechner stellen wir den Schulen ein Werkzeug zur Verfügung, das dabei hilft, Maßnahmen einzuleiten, die dauerhaft das Klima schützen“, betont Kultusminister Michael Piazolo.
Beispielsweise lässt sich mit Hilfe des CO2-Rechners die CO2-Bilanz des Schulwegs der gesamten Schüler- und Lehrerschaft einfach ermitteln. Über eine mebis-Umfrage geben Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte ihren Schulweg und das dabei benutzte Verkehrsmittel an. Der CO2-Rechner summiert diese Daten automatisch und rechnet sie in CO2-Äquivalente um. Die Auswirkungen bei Veränderungen im Mobilitätsverhalten, z. B. der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel, lassen sich somit direkt sichtbar machen. Auch Schulen mit Blockunterricht, etwa Berufliche Schulen, können berücksichtigt werden. „Eine solches automatisiertes Erfassen der Werte im Bereich Mobilität, wie sie unser CO2-Rechner enthält, ist bundesweit einmalig“, freut sich der Kultusminister.
Weitere Informationen zu „Klimaschule Bayern“ sowie zum CO2-Rechner finden Sie unter www.klimaschule.bayern.de. Dort finden Sie auch ein kurzes Video, das die wichtigsten Funktionen des CO2-Rechners zeigt.
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