Deutlich mehr Lehrstellen als Bewerber in Bayern
MÜNCHEN Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger begrüßt die weiterhin hohe Ausbildungsbereitschaft der Bayerischen Betriebe. Aiwanger: „Wir haben das bayerische Handwerk gemeinsam mit den Betrieben und den Handwerkskammern bisher gut durch die Krise gesteuert. Die staatlichen Investitionen in hochmoderne Ausbildungsstätten und die Entlastung der Betriebe von Ausbildungskosten zahlen sich aus. Ich habe dazu erst diese Woche die neue Ausbildungsstelle der Elektroinnung in München besucht. Mein großer Dank geht an die Betriebe für die hohe Ausbildungsbereitschaft auch in schwierigen Zeiten.“
Laut der Zahlen der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit haben sich bis Juni fast 64.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Lehrstelle in allen Wirtschaftsbereichen und Branchen gemeldet. Gleichzeitig waren über 95.000 Ausbildungsstellen verfügbar. Aiwanger: „Der Bayerische Ausbildungsmarkt bleibt auch während der Corona-Krise ein Bewerbermarkt. Es gibt rechnerisch etwa 1,8 Stellen je Bewerber. Jetzt muss die Landes- und Bundespolitik mit Konjunkturmaßnahmen für genügend Aufträge sorgen.“
Laut Zentralverband des Deutschen Handwerks ist die Zahl der neuen Ausbildungsverträge im Handwerk deutschlandweit von Januar bis Juni um 16,6 Prozent gesunken im Vergleich zum Vorjahr.
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