Deutsch-Französischer Tag: Piazolo: „Ein Tag, der ganz im Zeichen einer starken Freundschaft steht.“ Bayerische Schulen pflegen seit Jahren lebendigen Austausch mit Frankreich
MÜNCHEN. Der Deutsch-Französische Tag findet jedes Jahr am 22. Januar statt – durch die Unterzeichnung des Elysée-Vertrags an diesem Tag vor genau 60 Jahren ist dies ein ganz besonderes Datum in der Geschichte der deutsch-französischen Verbindung. Kultusminister Michael Piazolo: „Die deutsch-französische Freundschaft stellt einen Grundpfeiler des modernen Europas dar. Für mich steht im Zentrum, dass der Vertrag von 1963 besonders die Jugend anspricht. So ist es besonders die jeunesse franco-allemande, die deutsch-französische Jugend, die die Freundschaft beider Länder festigt und in die Zukunft trägt.“
Als Zeichen der Hoffnung auf eine friedliche Welt wurde der Elysée-Vertrag durch den französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle und den deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer im Jahr 1963 unterzeichnet. Der Vertrag besiegelt die Aussöhnung Deutschlands und Frankreichs nach dem Zweiten Weltkrieg. Für Minister Piazolo bildet er noch heute die Grundlage der engen Zusammenarbeit beider Länder und schafft dabei vor allem auch im Bildungsbereich kulturelle Berührungspunkte.
438 langjährige Partnerschaften zwischen Schulen
Rund 150.000 Schülerinnen und Schüler lernen an den Schulen in Bayern die Partnersprache Französisch. Neun bayerische Gymnasien ermöglichen mit dem Abibac sogar den gleichzeitigen Erwerb des deutschen und des französischen Abiturs. Das Sprachdiplom Diplôme d’études de langue française (DELF) ist am Gymnasium seit Jahren ein Erfolgsmodell und wird an den Realschulen sogar als Teil der Abschlussprüfung gewertet. Berufliche Schulen haben mit Blick auf die Ausbildung von Fremdsprachenkorrespondenten ihren Anteil an der deutsch-französischen Idee. Zur Erfolgsreihe gehört auch der Schulversuch „Lernen in zwei Sprachen – Bilinguale Grundschule Französisch“.
Im Schulalltag ist die deutsch-französische Zusammenarbeit fest verankert: Zwischen bayerischen und französischen Schulen bestehen 438 viele langjährige Partnerschaften, die von Schüleraustauschen geprägt sind. Diese Maßnahmen werden auch vom Deutsch-Französischen Jugendwerk seit sechs Jahrzehnten erfolgreich unterstützt.
Zahlreiche Projekte an bayerischen Schulen
Um den besonderen Tag zu würdigen, gibt es an den bayerischen Schulen zahlreiche Projekte, die in Zusammenarbeit mit französischen Partnern stattfinden. So treffen sich etwa im Rahmen des Jahrestags deutsche und französische Schulen zu einem literarischen Austausch im Institut Français in München. Das FranceMobil – ein gemeinsames deutsch-französisches Projekt – motiviert Schülerinnen und Schüler auf spielerische Weise, die jeweils andere Sprache zu lernen.
„Dank des großen persönlichen Engagements vieler Menschen in Bayern und in Frankreich ist die deutsch-französische Partnerschaft auch in Zukunft von Leben und Freude erfüllt. Ich danke den Schulleitungen und Lehrkräften in Bayern und Frankreich für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Vive l’amitié franco-allemande! Ein Hoch auf die deutsch-französische Freundschaft!“, so Kultusminister Michael Piazolo abschließend.
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