Digitaler Bauantrag startet in der Stadt Schwandorf
- Einführung des digitalen Bauantrags ab 1. November
- Positive Erfahrungen an bisher teilnehmenden Behörden
- Analoge Antragstellung weiterhin möglich
Mehr Bürgerfreundlichkeit, weniger Bürokratie: In der Stadt Schwandorf können Bauanträge ab 1. November 2022 auch digital eingereicht werden. Damit bietet eine weitere Untere Bauaufsichtsbehörde den vom Bayerischen Bauministerium in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Digitalministerium entwickelten digitalen Bauantrag an. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: „Die Digitalisierung ist eine große Chance für unsere Kommunen. Bauanträge können dank des digitalen Verfahrens viel einfacher gestellt werden. Die Planer sparen sich das mehrfache Ausdrucken der Pläne und den Behörden wird die Arbeit erleichtert. An den bisher teilnehmenden Ämtern in Bayern ist das Verfahren schon sehr gut angelaufen. Ich freue mich, dass nun auch die Stadt Schwandorf dazukommt.“ Neben der Stadt Schwandorf können ab dem 1. November 2022 auch bei der Stadt Kempten digitale Anträge eingereicht werden.
Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach betont: „Der digitale Bauantrag nimmt Fahrt auf. Es ist großartig, dass nun mit der Stadt Schwandorf eine weitere Untere Bauaufsichtsbehörde diesen zeitgemäßen digitalen Bürgerservice anbietet. Damit bauen wir Barrieren für die Antragsteller ab und modernisieren die Bearbeitung der Anträge. Das ist fortschrittlicher Dienst am Kunden. Hier ist die kommunale Ebene gefordert, entsprechende Angebote zu machen, so dass hoffentlich bald die Beantragung dieser äußerst wichtigen Leistung in ganz Bayern möglich ist.“
Oberbürgermeister Andreas Feller: „Mit dem digitalen Bauantrag haben wir einen weiteren großen Meilenstein bei der Digitalisierung unserer Dienstleistungen erreicht. Die Vereinfachung des Bauantragsverfahrens bedeutet für alle Beteiligten, ob Bauherr, Planer oder Verwaltung, einen Mehrwert. So werden wir als Stadt Schwandorf noch bürgerfreundlicher und bleiben auch weiterhin zukunfts- und leistungsfähig.“
Der digitale Bauantrag für Bayern ist vom Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr mit Unterstützung des Staatsministeriums für Digitales entwickelt worden. Zum 1. März 2021 ist er an den Unteren Bauaufsichtsbehörden der Landratsämter Ebersberg, Hof, Kronach, Neustadt an der Waldnaab und Traunstein gestartet. Seitdem sind auch die Landratsämter Augsburg, Pfaffenhofen an der Ilm, Straubing-Bogen, Cham, Main-Spessart, Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau, Altötting, Aschaffenburg und Fürstenfeldbruck sowie die Stadt Kitzingen dazugekommen. Insgesamt sind an den 16 Behörden schon rund 4.000 digitale Anträge eingereicht worden. Ziel ist, den Anwendungsbereich sukzessive auszudehnen, bis der digitale Bauantrag flächendeckend in Bayern zur Verfügung steht. Die bisherige „analoge“ Antragstellung bleibt aber auch weiterhin möglich.
Die technische Umsetzung des digitalen Bauantrags erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleistungszentrum des Freistaats Bayern. Intelligente elektronische Formulare, sogenannte „Online-Assistenten“, helfen den Nutzern beim Ausfüllen. Je nach Angabe können weitere Eingabefelder und ganze Seiten ein- und ausgeblendet werden. Auf einzureichende Bauvorlagen wird ausdrücklich hingewiesen, dadurch werden Bauanträge vollständiger und die Bearbeitungszeiten reduziert. Zudem ermöglicht es der digitale Bauantrag dem Planer, seine ohnehin in einer Software-Anwendung entworfene Planung ohne Datenverluste einzureichen.
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