„Eines der bedeutendsten Baudenkmäler der Region Passau“ – Zisterzienserinnenabtei St. Josef in Thyrnau wird mit Mitteln des Entschädigungsfonds saniert
MÜNCHEN/PASSAU. „Für die Instandsetzung der barocken Zisterzienserinnenabtei St. Josef in Thyrnau können wir aus dem Entschädigungsfonds für die Denkmalpflege 540.000 Euro bereitstellen“, gab Staatssekretär Bernd Sibler heute in München bekannt. „Darüber freue ich mich sehr, denn das Kloster Thyrnau, ein ehemaliges Fürstbischöfliches Jagdschloss aus dem 18. Jahrhundert, gehört mit zu den bedeutendsten Baudenkmälern im Raum Passau und zählt zu den herausragenden Zeugnissen der Barockzeit in der Region. Der Erhalt eines solchen Baudenkmals liegt zweifellos im Interesse der Allgemeinheit. Hierzu leistet der Freistaat Bayern mit dem Zuschuss aus dem Entschädigungsfonds einen wesentlichen Beitrag“, betonte der Staatssekretär.
Auf dem Gelände des späteren Klosters Thyrnau befand sich seit dem hohen Mittelalter ein Landgut, das 1692 in den Besitz des Fürstbistums Passau überging. Im Jahr 1718 vollendete Fürstbischof Raymund Anton von Rabatta den Neubau eines Jagdschlosses anstelle der Gutsbauten. Nach der Säkularisation gelangte das Schloss in Privatbesitz. 1902 wurde es in ein Zisterzienserinnenkloster umgewandelt. Das ehemalige Jagdschloss ist bis heute als Hauptkörper erhalten und prägt die gesamte Gebäudeanlage.
Der Entschädigungsfonds wird gemeinsam vom Freistaat Bayern und den Kommunen getragen. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege wird die Maßnahme denkmalfachlich betreuen.
Henning Gießen, stellv. Pressesprecher, 089 2186-2024
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