Elektronische Fahrgastinformation gibt Auskunft über Barrierefreiheit von Verbindungen im öffentlichen Personenverkehr
- Auskunft über App und Webportal zur Barrierefreiheit im ÖPNV
- Mehr als fünf Millionen Euro für flächendeckende Umsetzung
- Verkehrsminister Reichhart: „Wollen bis 2022 Auskunft über Barrierefreiheit des gesamten Reisewegs schaffen“
Wie komme ich barrierefrei zum Bahnhof? Wo ist ein Aufzug zum Gleis? Welcher Wagen hat eine Einstiegsrampe? Wer im Rollstuhl sitzt, einen Kinderwagen schiebt oder schweres Gepäck mit sich trägt, kann sich in Zukunft bereits vorab besser über barrierefreie Reisemöglichkeiten informieren. „Die Fahrgastinformation ist heutzutage genauso wichtig wie das Fahrtangebot selbst“, so Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart. Tausende Fahrgäste blicken tagtäglich in die Apps und Webportale auf ihren Smartphones, um sich schnell über Abfahrtszeiten, Abweichungen oder das richtige Gleis zu informieren. Reichhart will die elektronische Fahrgastinformation für alle Fahrgäste verbessern: „Bis 2022 wollen wir flächendeckende Auskunft zur Barrierefreiheit der Verbindungen. Wenn wir wollen, dass mehr Menschen auf den ÖPNV umsteigen, müssen wir für alle Bevölkerungsgruppen die gleichen Rahmenbedingungen schaffen. Dazu gehört auch, wie man den geplanten Reiseweg von Haustür zu Haustür barrierefrei antreten kann.“
Der Freistaat investiert mehr als fünf Millionen Euro, um bis 2022 die elektronische Auskunft über Apps und Webportale entsprechend weiter zu entwickeln. Für die Auskunft über die Barrierefreiheit der Verbindungen ist eine umfassende Datenerhebung zur Barrierefreiheit an den bayerischen Haltestellen erforderlich. Um dieses Ziel flächendeckend umzusetzen, hat der Freistaat die Bayerische Eisenbahngesellschaft beauftragt. Damit die Informationen den Reisenden ab 2022 über elektronische Auskunftssysteme zur Verfügung gestellt werden können, muss auch das bayernweite Hintergrundsystem für Fahrplaninformationen, DEFAS Bayern, ertüchtigt werden. DEFAS steht für „Durchgängiges elektronisches Fahrgastinformations- und Anschlusssicherungssystem“. Dabei werden auch die Verkehrsunternehmen, Verbünde und Aufgabenträger für den allgemeinen ÖPNV in das Vorhaben eingebunden.
Ziel der Staatsregierung ist, dass mobilitätseingeschränkte Fahrgäste künftig Auskünfte über die Barrierefreiheit ihres gesamten Reisewegs erhalten.
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