Erste landesbedeutsame Buslinie Bayerns startet
- Neuer Expressbus zwischen Gersfeld und Coburg nimmt Fahrt auf
- Schnelle und attraktive Expressbusverbindung über Land
- Freistaat unterstützt Betriebskostendefizite
Die neue Linie „Der Coburger“ bindet die unterfränkischen Landkreise Rhön-Grabfeld und Haßberge ab dem 1. Mai direkt an den ICE-Knoten in Coburg und das hessische Gersfeld mit Anschluss an den ICE-Knoten Fulda im Zwei-Stunden-Takt an. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Ich freue mich, dass wir damit die erste sogenannte landesbedeutsame Buslinie in Bayern starten. ‚Der Coburger‘ verbessert die Mobilität der Menschen in der Region erheblich.“
Ein wichtiger Aspekt des Fahrplans für mehr Mobilität in Bayern ist es, den Bayern-Takt auf der Schiene durch zusätzliche Taktverkehre auf der Straße zu ergänzen. Hierzu wird gemeinsam mit interessierten Landkreisen und kreisfreien Städten, die für Busverkehre zuständig sind, ein Netz von landesbedeutsamen Buslinien aufgebaut. Vergleichbar zum Bedienungsstandard im Schienenpersonennahverkehr Bayern-Takt wird ein getaktetes und auf die Fahrzeiten des SPNV abgestimmtes Busliniennetz entwickelt, das die zentralen Orte und Siedlungsschwerpunkte ohne Schienenanschluss systematisch mit dem SPNV verknüpft. Hiervon profitieren alle Einwohner vor Ort, die nun auch ohne Auto Anschluss an den Fernverkehr der DB bekommen. Am 1. Mai ist der Startschuss für die erste neue Linie, die zwischen Gersfeld – Bad Neustadt – Coburg täglich sieben Mal in beide Richtungen fährt.
Durch den neuen Verkehr wird eine Verbindung zwischen dem Bahnhof Gersfeld, der über die Rhönbahn (KBN 616, RMV-Linie 52) mit dem ICE-Knoten Fulda verbunden ist, und dem Hauptbahnhof Coburg hergestellt, wo zahlreiche Anschlüsse zum regionalen und überregionalen Bahnverkehr – darunter auch mehrere ICE-Verbindungen – bestehen. Gleichzeitig wird der seit langem geforderte Lückenschluss über den Landkreis Haßberge hinaus nach Oberfranken hergestellt. Der neue Verkehr knüpft an die frühere Bahnbuslinie an, die unter der Bezeichnung „Coburger“ bis in die 80er Jahre zwischen Coburg und Fulda fuhr.
„Heute wird ein wichtiges Projekt unserer Agenda ‚Das Beste für Bayern‘ umgesetzt. Ich freue mich, dass Unterfranken hier Vorreiter für Bayern ist und wünsche allen Beteiligten und Fahrgästen gute Fahrt“, so Schreyer. „Für die Bewohner der Region wird eine attraktive Alternative zum Auto geschaffen. Der Landkreis leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Region, den wir gerne finanziell unterstützen.“
Der Freistaat unterstützt die kommunalen Aufgabenträger durch anteilige Übernahme der entstehenden Betriebskostendefizite, im ersten Betriebsjahr mit mindestens 65 Prozent, in Räumen mit besonderem Handlungsbedarf wie im Landkreis Rhön-Grabfeld und Haßberge sogar mit 70 Prozent.
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