Europäischer Forschungsrat zeichnet bayerische Wissenschaftler aus ? Minister Dr. Ludwig Spaenle gratuliert zu neun Consolidator Grants 2017
MÜNCHEN. „Neun Consolidator Grants des European Research Councils (ERC) gehen an Universitäten in Bayern. Damit erzielten die bayerischen Universitäten erneut ein Spitzenergebnis und warben im bundesweiten Vergleich der Universitäten die meisten der begehrten Forschungspreise in der wettbewerbsintensiven Ausschreibung ein, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit acht und von Baden-Württemberg mit sechs Consolidator Grants. Dies belegt die Exzellenz der Forschung an den bayerischen Hochschulen“, sagte Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle angesichts der jüngst vom Europäischen Forschungsrat veröffentlichten Ergebnisse des ERC Consolidator Grant Call 2017 und gratulierte den erfolgreichen Wissenschaftlern und Universitäten.
Insgesamt gingen 2.538 Anträge bei der Ausschreibung in der Kategorie Consilidator Grant ein. 329 der besten Anträge mit einem Gesamtvolumen von 630 Millionen Euro wurden zur Förderung ausgewählt. Deutschland steht hier mit 56 Grants an zweiter Stelle (Großbritannien 60, Deutschland 56, Frankreich 38), soweit die Forschungsprojekte an einem deutschen Gastinstitut (Universität oder Forschungsinstitut) durchgeführt werden.
Deutschland steht mit 55 Grants an der Spitze, soweit es um die Nationalität der Grantees geht, gefolgt von Italien (33), Frankreich (32) und Großbritannien (31).
Folgende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben zusammen mit einer bayerischen Universität erfolgreich einen Consolidator Grant 2017 eingeworben:
- Ludwig-Maximilians-Universität München:
Prof. D. Alexander Högele, Experimentalphysik – Festkörperphysik, Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Dr. Olaf Hohm, Research Associate am Arnold Sommerfeld Center for Theoretical Physics, Chair on Cosmology, Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Prof. Dr. Konstaninos Panagiotou, Professor für Mathematik, Arbeitsgruppe Stochastik und Finanzmathematik, Mathematisches Institut, Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Prof. Dr. Lode Pollet, Professor für Theoretische Physik – Funktionale Nanosysteme, Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
- Technische Universität München:
Dr. Gregor Koblmüller, Gruppeneiter am Lehrstuhl für Halbleiter-Nanostrukturen und –Quantensysteme, Walter Schottky Institut, Center for Nanotechnology and Nanomaterials der Technischen Universität München
Prof. Dr. Frank Pollmann, Lehrstuhl für
Theoretische Festkörperphysik, Fakultät für Physik der Technischen Universität München
Prof. Dr. Eva Viehmann, Lehrstuhl für Arithmethische Geometrie, Fakultät für Mathematik der Technischen Universität München
Prof. Dr. Dietmar Zehn, Lehrstuhl für Tierphysiologie und Immunologie, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt der Technischen Universität München ,
- Universität Regensburg:
Prof. Dr. Robert Wolf, Professor für Anorganische Chemie, Institut für Anorganische Chemie, Fakultät für Chemie und Pharmazie der Universität Regensburg
Der ERC ist Teil der Fördersäule „Exzellenz in der Wissenschaft“ des Forschungsrahmenprogramms „Horizon 2020“. Um ERC Consolidator Grants können sich herausragende Wissenschaftler in einem Zeitfenster zwischen sieben bis zwölf Jahre nach ihrer Promotion bewerben. Ein Consolidator Grant ist mit einer Summe von maximal 2 Millionen Euro für ein Forschungsprojekt für die Dauer von bis zu fünf Jahren ausgestattet.
Europaweit sind die ERC Grants für die Universitäten zu einem Markenzeichen geworden. Die Zahl der eingeworbenen ERC Grants in den drei Kategorien (Starting Grants, Consolidator Grants, Advanced Grants) lässt auf die wissenschaftliche Exzellenz in Forschung und Lehre einer Hochschule schließen und ist zu einem geschätzten und weltweit anerkannten Qualitätsmerkmal geworden. Einmal pro Jahr finden Ausschreibungen für jede der drei Kategorien statt.
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