Familienministerin Müller: "Erfolgreiches Projekt für Familien in besonderen Lebenslagen – ab sofort für alle Kommunen nutzbar" – Innovative Eltern- und Familienbildung
Anlässlich der Veröffentlichung praktischer Handlungsanleitungen, wie insbesondere der Zugang zu Familien in prekären Lebenslagen gelingen kann, betonte Bayerns Familienministerin Emilia Müller: „Sich Rat, Informationen und Unterstützung in Erziehungsfragen zu suchen, muss eine Selbstverständlichkeit für alle Eltern sein. Gerade Familien mit besonderem Unterstützungsbedarf nehmen jedoch aus Scham bestehende Angebote oft nicht wahr oder werden von gängigen Angeboten nicht angesprochen. Wir wollen aber auch diese Eltern erreichen, sie in ihrer Elternkompetenz stärken und zur Selbsthilfe befähigen. Dazu haben wir mit dem Modellprojekt ‚Familientafel Bayreuth‘ neue und innovative Wege erprobt. Wir haben sie dort angesprochen, wo Familien in wirtschaftlich schwierigen Lebenslagen anzutreffen sind. Es hat sich gezeigt, dass dies zum Erfolg führt. Wir sind überzeugt, dass sich dieser Ansatz gut auf alle bayerischen Kommunen übertragen lässt. Die Erfahrungen aus dem Projekt stellen wir daher in einer Handreichung zur Verfügung.“ Der Leitfaden und andere weiterführende Informationen sind ab sofort abrufbar unter www.familientafel-info.de.
Mit dem Modellprojekt „Familientafel Bayreuth“ des Deutschen Familienverbandes – Landesverband Bayern e. V. wurden unterstützende Angebote für Familien und Alleinerziehende, die Kunden einer Tafel-Einrichtung sind, vernetzt und erprobt. Ziel war es, Netzwerke zu schaffen, die die betroffenen Eltern und ihre Kinder unterstützen, praktische Lebenshilfe im Alltag geben und für eine nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation geeignet sind. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Das Bayerische Familienministerium förderte das Modellprojekt mit rund 106 000 Euro.
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