Familienministerin Müller und Finanzminister Söder legen millionenschweres Investitionsprogramm auf – Ausbau der Kinderbetreuung in Bayern
Der Freistaat Bayern startet ein Investitionsprogramm zur Schaffung neuer Kitaplätze. Die Gemeinden erhalten aus Mitteln des Bundes einen Aufschlag von 35 Prozentpunkten auf die reguläre Förderung nach Art. 10 FAG. Damit können sie bis zu 90 Prozent ihrer förderfähigen Investitionskosten refinanzieren. Anders als bei den bisherigen Programmen werden nicht nur Plätze für Kinder unter drei Jahren gefördert, sondern alle Plätze für Kinder bis zur Einschulung. Auch der Erhalt von Betreuungsplätzen wird unterstützt.
Bayerns Familienministerin Emilia Müller erklärte dazu: „Das Programm kommt zur rechten Zeit: die Geburtenzahlen steigen. Wir wollen aber auch inklusive Einrichtungen ausbauen und dem Betreuungsbedarf von Flüchtlingskindern gerecht werden. Insgesamt stehen 178 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung, mit denen wir die reguläre staatliche Förderung erheblich verstärken können. So werden wir auch in den nächsten Jahren jeden Kitaplatz, der gebraucht wird, fördern.“
„Mit FAG-Förderung und Investitionsprogramm erhalten Kommunen durchschnittlich 85 Prozent statt der regulären 50 Prozent ihrer förderfähigen Investitionskosten erstattet. Damit werden die Kommunen beim Ausbau ihrer Kindertageseinrichtungen weiterhin tatkräftig unterstützt“, so Bayerns Finanzminister Markus Söder.
Seit 2008 unterstützt der Freistaat auch mit Mitteln des Bundes die Gemeinden mit Investitionsprogrammen beim Ausbau der Kinderbetreuung. So sind rund 80.000 Plätze für Kinder unter drei Jahren entstanden. Insgesamt standen dafür 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Mit Blick in die Zukunft verdeutlichte Müller: „Wir wollen eine maßgeschneiderte Kinderbetreuung in allen Teilen Bayerns und höchste Qualität in den Kitas. Das vierte Investitionsprogramm ist ein Baustein dazu.“ Anträge können demnächst bis zum 31. August 2019 bei den zuständigen Regierungen gestellt werden.
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