Familienministerin Schreyer: „Die Verbesserung der Lebenslage von Einelternfamilien ist mir ein Herzensanliegen – es gibt bereits Unterstützung auf Bundes- und auf Landesebene“ – Familien
Zu Medienberichten über die Einkommenssituation Alleinerziehender macht Bayerns Familienministerin Kerstin Schreyer deutlich: „Die Lebenslage von Einelternfamilien – ebenso wie Mehrkindfamilien – ist mir ein Herzensanliegen. Deshalb nehme ich sie besonders in den Blick, um Verbesserungen weiter voranzubringen. Es ist allerdings zu kurz gesprungen, wenn man die Situation der Einelternfamilien ausschließlich auf den Arbeitslohn reduziert. Denn neben der eigenen Erwerbstätigkeit kommt es entscheidend darauf an, ob sie ausreichend Unterhalt für das Kind erhalten.“
Sofern vom anderen Elternteil kein Kindesunterhalt gezahlt wird, leisten wir Unterstützung durch den sogenannten Unterhaltsvorschuss. „Seit der Ausweitung der Leistung ab Juli 2017 werden im Grundsatz nun alle Kinder von Einelternfamilien unter 18 Jahre erreicht. Der Freistaat zahlt 60 Prozent der Kosten, der Bund beteiligt sich mit 40 Prozent“, so die Ministerin. Auch die Beistandschaften der Jugendämter helfen kostenlos bei der Geltendmachung des Kindesunterhalts. Der Freistaat unterstützt zudem alle Eltern mit ein- und zweijährigen Kindern finanziell mit dem Familiengeld. Mit Milliardeninvestitionen in den Ausbau und Betrieb der Kinderbetreuung wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert. Auch der diese Woche im Ministerrat beschlossene Beitragszuschuss für die gesamte Kindergartenzeit entlastet die Familien.
„Aber wir wollen auch bundesweit eine noch bessere Unterstützung gerade für Eltern mit niedrigen Einkommen“, so die Familienministerin weiter. „Dazu haben wir im Koalitionsvertrag auf Bundesebene Vereinbarungen getroffen und sind gerade dabei, diese umzusetzen.“ Kindergeld und Kinderfreibeträge werden für alle Familien angehoben, der entsprechende Gesetzentwurf hat bereits das parlamentarische Verfahren durchlaufen. Die gezielte Unterstützung für Eltern mit kleineren Einkommen erfolgt durch Verbesserungen beim Kinderzuschlag und den Bildungs- und Teilhabeleistungen. Dazu liegt bereits ein Gesetzentwurf vor. „Hier bringt sich Bayern mit ein, um ein gutes Leistungspaket gerade auch mit Blick auf Einelternfamilien zu erreichen. Dazu kommen natürlich auch Bundesleistungen wie zum Beispiel das Kindergeld“, so die Ministerin.
Weitere Informationen finden Sie unter Familien finanzell entlasten
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