Familienministerin Schreyer: „Wir wollen Kindeswohlgefährdungen vermeiden und positive Entwicklungschancen für Kinder schaffen“ – Kinder
Seit zehn Jahren unterstützt das Bayerische Familienministerium die Kommunen mit dem Förderprogramm „Koordinierende Kinderschutzstellen – KoKi-Netzwerk frühe Kindheit“. Bayerns Familienministerin Kerstin Schreyer erklärte anlässlich der heutigen Jubiläumsveranstaltung in München: „Wir haben mit unserem KoKi-Konzept entscheidende Weichen für den präventiven Kinderschutz gestellt und gezeigt, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit insbesondere von Jugendhilfe und Gesundheitsbereich erfolgreich für Kinder und ihre Familien gestaltet werden kann. Unser KoKi-Konzept wurde vollumfänglich im Bundeskinderschutzgesetz verankert und definiert damit seit 2012 den bundesweiten Standard.“
Aufgabe der KoKi-Fachkräfte der Jugendämter ist vor allem die Bündelung und Weiterentwicklung der regionalen Angebote „Früher Hilfen“ rund um die Geburt und in der frühen Kindheit. Belastungssituationen in Familien und andere Risikofaktoren für die kindliche Entwicklung sowie für das Kindeswohl sollen frühzeitig erkannt und Eltern unterstützt werden. „Damit Eltern ihrer Erziehungsverantwortung auch in belastenden Lebenssituationen gerecht werden können, müssen sie von Anfang an erreicht und in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt werden. Sehr wichtig ist mir dabei, dass wir auch Eltern mit psychischen Belastungen und Ein-Eltern-Familien erreichen. Wir wollen Kindeswohlgefährdungen vermeiden und positive Entwicklungschancen für Kinder schaffen. Deshalb fördern wir die Beziehungs-, Bindungs- und Erziehungskompetenzen der Eltern. Das ist ein wesentlicher Beitrag für mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit der Kinder“, so die Ministerin.
Durch das KoKi-Förderprogramm sind seit 2009 in ganz Bayern über 120 interdisziplinäre Netzwerke entstanden, die von rund 250 KoKi-Fachkräften der Jugendämter koordiniert werden. Über 360 Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen wurden für den Einsatz in den KoKi-Netzwerken qualifiziert. Schreyer betont: „Eine großartige Bilanz! Für uns ist aber selbstverständlich, dass wir die ‚Frühen Hilfen‘ stetig weiterentwickeln. Aktuell erarbeiten wir zum Beispiel ein Konzept für den verstärkten Einsatz von Ehrenamtlichen, damit junge Familien in Bayern zukünftig noch besser unterstützt werden können.“
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