Flottenerneuerungsprogramm gestartet – Einigung bei MAN Truck & Bus
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht durch die Neuausrichtung des Herstellers MAN Truck & Bus sowie dem Start des Flottenerneuerungsprogramms der Bundesregierung „verbesserte Perspektiven für die bayerische Nutzfahrzeugindustrie“.
Aiwanger: „Unser Einsatz im Bund hat sich gelohnt – das Lkw-Erneuerungsprogramm kommt, viele Arbeitsplätze konnten gesichert werden, die schon auf der Streichliste standen. Wenn alte LKWs durch saubere neue Fahrzeuge ersetzt werden, dann hilft das der Umwelt und den Arbeitsplätzen in Bayern, weil die Nachfrage gestärkt wird. Die Neuausrichtung bei MAN hat schlimmere Szenarien mit Entlassungen abgewendet. München bleibt die starke Zentrale des Herstellers und Nürnberg erhält mit dem Kompetenzzentrum für die Entwicklung neuer Antriebstechnologien eine herausgehobene Aufgabe im Konzern.“
Durch die Neuausrichtung von MAN Truck & Bus bleiben 7500 Arbeitsplätze in München und 3100 in Nürnberg erhalten. Etwa 2300 Jobs sollen nach der Einigung zwischen Unternehmensführung und Betriebsrat sozialverträglich abgebaut werden. Aiwanger: „Der Verlust der Arbeitsplätze ist für die Betroffenen schmerzhaft. Und wir werden darauf achten, dass das Versprechen der Sozialverträglichkeit eingehalten wird. Wichtig ist aber auch die neue Zielsetzung, neben konventioneller Antriebe auch stärker auf Wasserstoff- und Elektromobilität zu setzen. Gerade auch auf die Wasserstoffstrategie habe ich massiv gedrängt und tue das weiterhin!“
Das Flottenerneuerungsprogramm der Bundesregierung ist im Januar gestartet. Seit dieser Woche können die Anträge gestellt werden. Mit bis zu 15.000 Euro wird der Erwerb eines neuen Lkw der Abgasstufe Euro VI oder elektro- oder wasserstoffbetriebener Nutzfahrzeuge der Fahrzeugklassen N2 oder N3 über 7,5 Tonnen bezuschusst, wenn zugleich ein altes dieselbetriebenes Nutzfahrzeug der Abgasstufen Euro 0 bis Euro V/EEV verschrottet wird. Aiwanger: „Durch die dadurch angeregten höheren Absatzzahlen wird der bayerische Hersteller MAN wesentlich profitieren. Noch besser wäre es gewesen, das Programm auf EU-Ebene anzubieten. Aber das war offenbar nicht realisierbar.“
Jürgen Marks
Leiter Pressereferat
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