"Forschen und Tüfteln auf ganz hohem Niveau" – Kultusminister Michael Piazolo gratuliert bayerischen Preisträgerinnen und Preisträgern im Bundesfinale von Jugend forscht
Stolze Ergebnisse für bayerische Schülerinnen und Schüler: Sechs Projekte aus dem Freistaat im Bundesfinale ausgezeichnet
BREMEN/MÜNCHEN. Eine App für den Einsatz von Drohnen, ein patientenfreundliches EKG-System oder eine umweltfreundliche Redox-Flow-Batterie – Auch in diesem Jahr sind die Siegerbeiträge im Bundesfinale von Jugend forscht so faszinierend wie vielfältig. Kultusminister Michael Piazolo zeigte sich beeindruckt von den herausragenden Ergebnissen der bayerischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Bundesfinale von Jugend forscht, das in diesem Jahr in Bremen stattfand: „Ein zentrales Anliegen dieses Nachwuchswettbewerbs ist es, Talente zu finden und zu fördern. Es macht mich stolz, dass unter den Bundessiegern auch Schülerinnen und Schüler aus Bayern sind und wir einen so engagierten Forschernachwuchs haben. Daher meine herzlichsten Glückwünsche zu diesem großartigen Erfolg!“ Vor der gestrigen Siegerehrung hatten die bayerischen Landessiegerinnen und Landessieger vom 18. bis 21. Mai ihre Projekte präsentiert und sich den Fragen der Jury gestellt. „Das hervorragende Abschneiden der bayerischen Schülerinnen und Schüler ist für mich einmal mehr der Beweis, dass unsere Schulen bei der MINT-Förderung Herausragendes leisten. Mein Dank an dieser Stelle auch an alle Lehrkräfte, die im Vorfeld ihre Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme am Wettbewerb motiviert und die Projekte mit Rat und Tat begleitet haben.“
Die bayerischen Bundessiegerinnen und Bundessieger von „Jugend forscht 2023“
Zwei Projekte aus Bayern erzielten beim 58. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ mit einem Bundespreis Spitzenplätze: Bastian Auer (20) entwickelte ein EKG-System, das auf Basis einer KI zuverlässig Herzrhythmusstörungen erkennt und damit künftig das Potential hat, einen Beitrag zu einer sicheren und nachhaltigen Notfallversorgung von Patientinnen und Patienten zu leisten. Dafür wurde Bastian Auer bei der gestrigen Preisverleihung mit dem Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit ausgezeichnet.
Tim Arnold (16) vom Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach sowie Felix von Ludowig von der Staatlichen Fachoberschule Aschaffenburg entwickelten eine Smartphone-App zur optimalen Durchführung von Suchmissionen mit Drohnen, die sogar die Zusammenarbeit im Team ermöglicht. Für diese herausragende Arbeit erhielten Sie den Bundespreis im Fachgebiet Technik.
Neben den beiden ersten Plätzen erreichten bayerische Schülerinnen und Schüler insgesamt acht weitere Spitzenplätze und Sonderpreise.
Vielzahl an Einsendungen aus Bayern bei der 58. Wettbewerbsrunde
Unter dem Motto „Mach‘ Ideen groß!“ wurden bayernweit fast 800 Einzel- oder Gruppenprojekte bei der 58. Wettbewerbsrunde von Jugend forscht eingereicht; hierzu konnten Einzel- oder Gruppenbeiträge (max. drei Mitglieder) in einem der sieben Fachgebiete „Arbeitswelt“, „Biologie“, „Chemie“, „Geo- und Raumwissenschaften“, „Mathematik / Informatik“ und „Physik“ und „Technik“ eingereicht werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich zuvor auf dem bayerischen Landeswettbewerb, der Ende März in Vilsbiburg stattfand, für die Bundesebene qualifiziert. Beim Bundeswettbewerb präsentierten 173 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler insgesamt 108 Forschungsprojekte. In diesem Jahr wurden in Bremen zehn Bundessiegerinnen bzw. Bundessieger gekürt und zahlreiche Sonderpreise vergeben.
Die Erfolge der bayerischen Jungforscherinnen und Jungforscher im Überblick:
Tim Arnold und Felix Ludowig
Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach und Staatliche Fachoberschule Aschaffenburg
Projekt: Rekari – intuitive Plattform für verschiedenartige Drohneneinsätze
Bundessieg – 1. Preis im Fachgebiet Technik (2.500€)
Sonderpreis – Einladung zum European Union Contest for Young Scientists
Europa-Preis für Teilnehmende am European Union Contest for Young Scientists
Bastian Auer
Bayerisches Rotes Kreuz, Kreisverband Altötting; Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
Projekt: EKG Kanalrekonstruktion mit Convolutional Neural Networks
Bundessieg – Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit (3.000€)
Sonderpreis – Teilnahme am Stockholm International Youth Science Seminar mit Besuch der Nobelpreisverleihung
Julia Trapp und Alexander Christian Trapp
Ernst Reisinger-Gymnasium Schondorf am Ammersee und Julius-Lohmann-Gymnasium Schondorf am Ammersee
Projekt: Bio-Power: Entwicklung einer biochemischen Redox-Flow Batterie
2. Preis im Fachgebiet Chemie (2.000 €)
Henry Hill
Gymnasium Gröbenzell
Projekt: Analyse optischer Phänomene an selbst gebauten Schlierenfotografieapparaten
4. Preis im Fachgebiet Physik (1.000 €)
Tom Kuttler
Vöhlin-Gymnasium Memmingen
Projekt: Entwicklung einer Modellrakete mit Schubvektorsteuerung
5. Preis im Fachgebiet Technik (500€)
Sonderpreis – Preis für eine Arbeit auf den Gebieten der Naturwissenschaften und der Technik (1.500€)
Matthias Fuchs
Gymnasium Waldkraiburg
Projekt: Ganganalyse im Eigenbau
Sonderpreis – Eduard-Rhein-Jugendpreis für Rundfunk-, Fernseh- und Informationstechnik (1.500€)
Weitere Informationen sowie Bilder der Bundessieger und von der Preisverleihung unter: https://www.jugend-forscht.de/presse.html
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