Forschungsverbund Provenienzforschung nun auf Website präsent – Wissenschaftsminister Spaenle begrüßt intensive Forschungen als Beitrag für Wiedergutmachung für erfahrenes Unrecht
MÜNCHEN. 2015 haben alle Einrichtungen des Freistaats, die sich mit Provenienzrecherche befassen, auf Initiative des Bayerischen Bildungs- und Wissenschaftsministeriums ihre Kompetenzen und Expertise gebündelt und einen Forschungsverbund Provenienzforschung ins Leben gerufen.
Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle begrüßt die Initiative und die nachhaltigen Anstrengungen der dabei zusammenarbeitenden Einrichtungen nachdrücklich: „Ziel dieser sehr arbeitsintensiven Forschungsarbeit ist es, verfolgungsbedingt entzogene Vermögenswerte und Kunstgegenstände wenn möglich zurückzugeben oder gerechte Lösungen für eine Wiedergutmachung zu finden.“
Der Forschungsverbund vernetzt alle bayerischen öffentlichen Stellen miteinander, die in besonderer Weise mit der Provenienzforschung befasst sind, um durch den Austausch von Wissen und Erfahrungswerten Synergieeffekte zu schaffen.
Nun haben die Mitgliedseinrichtungen des Forschungsverbundes eine Homepage eingerichtet, unter: www.provenienzforschungsverbund-bayern.de. Mit dieser informieren sie über die Aktivitäten der Mitglieder auf dem Gebiet der Provenienzforschung.
Im Oktober hatte der Forschungsverbund bereits einen Bericht über das erste Jahr seiner Tätigkeit veröffentlicht, der u.a. alle laufenden und im Berichtszeitraum abgeschlossenen Provenienzprüfverfahren dokumentiert. Der Bericht, der auch im Bayerischen Landtag vorgestellt wurde, ist ebenfalls über die Webseite abrufbar.
Gründungsmitglieder des Forschungsverbundes Provenienzforschung sind das Bayerische Nationalmuseum, die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die Bayerische Staatsbibliothek, die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayern, das Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München, das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, die Staatliche Graphische Sammlung München und das Zentralinstitut für Kunstgeschichte.
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