Fränkische Winzer erwarten sehr guten Jahrgang – Ministerin Kaniber eröffnet Fränkische Weinlese 2021
Nordheim am Main, Lkr. Kitzingen – Mit Stolz und ein bisschen Erleichterung haben Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Weinkönigin Carolin Mayer heute zur Eröffnung der Weinlese die ersten makellosen grün-gelben Silvanertrauben des Jahrgangs 2021 geerntet. Denn der nasse Sommer hat es den fränkischen Winzern in diesem Jahr nicht leicht gemacht und ihnen etliche Sorgen um die Gesundheit ihrer Trauben bereitet. Die Witterung hatte die Ausbreitung von Pilzen begünstigt und den Pflanzenschutz besonders für die ökologischen Winzer zur Herausforderung gemacht. „Wir setzen nun alle Hoffnungen auf einen sonnigen Spätsommer. Denn dann kann der Jahrgang 2021 trotz aller Herausforderungen doch noch ein sehr guter Weinjahrgang werden“, sagte Ministerin Michaela Kaniber.
Auch wenn es heuer ausreichend Niederschläge gab, bleibt nach den Worten der Ministerin die Trockenheit und Bewässerung in Franken eine zentrale Herausforderung der Zukunft. „Wir sehen die Aufgaben und wir handeln. Die Witterung wird durch den Klimawandel nämlich immer unberechenbarer und extremer. Daher brauchen wir ein umfassendes Risikomanagement. Die Möglichkeit zur Bewässerung der Weinberge trägt zum einen zum wesentlichen Erhalt des heimischen Weinbaus bei. Zum anderen schützt sie auch die Natur, die Böden, die Kulturlandschaft und damit die Wirtschaftskraft der ganzen Region“, sagte Kaniber. Und weiter: „Fränkischer Wein ist ein edles Aushängeschild des Freistaats Bayern und das soll auch so bleiben.“
In Franken, dem mit Abstand größtem Weinanbaugebiet des Freistaats, gibt es rund 6.300 Hektar Rebflächen. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 1,1 Hektar. Etwa ein Fünftel der rund 3.400 fränkischen Winzer produzieren eigene Weine, die restlichen liefern ihre Trauben an die Fränkischen Winzergenossenschaften. Um ihre Betriebe zukunftsfähig zu halten, bekommen die bayerischen Winzer umfangreiche Unterstützung durch den Freistaat. Über die insgesamt sieben Förderprogramme werden jährlich rund vier Millionen Euro an die Winzer ausbezahlt.
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