Freistaat investiert mit Masterplan BAYERN DIGITAL II massiv in digitale Bildung
Bildungsministerium: Bayerns Schulen bei digitaler Bildung gut auf dem Weg, Lehrer auch künftig entscheidend für Bildungserfolg – Einschätzung der SPD bedarf der Korrektur
MÜNCHEN. „Gut auf dem Weg in der digitalen Bildung“ – Mit dieser Aussage nimmt das Bayerische Bildungsministerium zur Einschätzung der SPD zur digitalen Bildung Stellung. Bei allen Chancen, die die Digitalisierung für Schule und Gesellschaft bietet, werden auch künftig die Lehrkraft und der Dialog zwischen Lehrer und Schüler entscheidend für den Bildungserfolg sein.
Die heute geäußerte Einschätzung der SPD gibt die Realität an den Schulen nicht wieder und bedarf der Korrektur. „Reden ist gut, handeln ist besser.“ SPD-Abgeordneter Güll kennt die Beschlusslage der Staatsregierung und den Stand der Umsetzung der Digitalisierung an Bayerns Schulen nicht.
Im Rahmen des Masterplans BAYERN DIGITAL II wird die Staatsregierung die Einführung digitaler Klassenzimmer an den Schulen fördern und z. B.:
- den Informatikunterricht an den weiterführenden Schulen stärken,
- eine Fortbildungsoffensive für die Lehrkräfte durchführen,
- die pädagogischen Angebote im Internetportal „mebis – Landesmedienzentrum Bayern“ ausbauen und
- ein mehrjähriges Förderprogramm für die Sachaufwandsträger zur Verbesserung der IT-Ausstattung an den bayerischen Schulen im mittleren dreistelligen Millionenbereich realisieren. Allein im Nachtragshaushalt sollen für das Förderprogramm als erster Schritt 40 Millionen Euro unmittelbar sowie 122,5 Millionen Euro als Verpflichtungsermächtigung bereitgestellt werden.
Die digitale Bildung ist an Bayerns Schulen bereits auf einem guten Weg – dies zeigen u. a. folgende Fakten:
- Digitale Bildung und Medienbildung sind als fächerübergreifende Bildungsziele im LehrplanPLUS für alle Schularten fest verankert und werden an Bayerns Schulen bereits praktiziert. Ziel ist es, junge Menschen auf die digitale Welt vorzubereiten und sie zu kritischen und sachkompetenten Nutzern digitaler Angebote zu machen.
- Fächer wie Informatik und Informationstechnologie vertiefen die informationstechnische Grundbildung und Medienerziehung der Schülerinnen und Schüler. Sie werden auf der Basis des Masterplans BAYERN DIGITAL II weiter massiv gestärkt.
- Die bayerischen Schulen erstellen derzeit in Abstimmung mit den Sachaufwandsträgern Medienkonzepte, mit denen die digitale Bildung in die Schulentwicklung integriert wird. Das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) hat Informationen für die Erarbeitung der Medienkonzepte zur Verfügung gestellt.
- Mit dem Modellversuch „Digitale Schule 2020“ entwickeln und erproben acht Modellschulen und zwölf Netzwerkschulen Konzepte für den systematischen Einsatz digital-gestützten Lernens und Arbeitens in der Schule.
- Die digitalen Angebote von „mebis – Landesmedienzentrum Bayern“ tragen wesentlich zur Förderung digitaler Bildung in Bayern bei. Sie bieten Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften neben einer Lernplattform und einem Prüfungsarchiv in der Mediathek über 38.000 digitale Unterrichtsmaterialien.
- Der „Länderindikator 2017“ der Deutschen Telekom Stiftung bescheinigt Bayern in der Digitalisierung an Schulen einen Platz in der Spitzengruppe im Bundesvergleich: Bei der Nutzung digitaler Medien verwendet in keinem Land in Deutschland ein so hoher Anteil an Lehrkräften digitale Medien regelmäßig im Unterricht wie in Bayern.
- Auch in der Lehrerausbildung und -fortbildung ist die digitale Bildung verankert. Der Freistaat startet in diesem Jahr eine breit angelegte Fortbildungsoffensive, um die Lehrkräfte weiter zu stärken. Das eLearning-Kompetenzzentrum der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen unterstützt die Lehrkräfte beim Umgang mit neuen didaktisch-methodischen Möglichkeiten.
Das Bayerische Bildungsministerium berücksichtigt die sich stetig wandelnden Anforderungen einer digitalisierten Welt und entwickelt seine Maßnahmen auch künftig kontinuierlich weiter, um die Schülerinnen und Schüler fit für die Herausforderungen der digitalen Welt zu machen.
Elena Schedlbauer, Sprecherin, 089 – 2186 2024
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