FÜRACKER: 587 MILLIONEN EURO SCHLÜSSELZUWEISUNGEN FÜR UNTERFRANKEN – Schlüsselzuweisungen 2023 steigen spürbar gegenüber dem Vorjahr
Die höchsten Schlüsselzuweisungen 2023 in Unterfranken erhält die Stadt Würzburg mit 57,1 Millionen Euro. Dahinter folgt die Stadt Aschaffenburg mit 25,4 Millionen Euro. Über einen sehr kräftigen Anstieg der Schlüsselzuweisungen um fast 80 Prozent auf dann 13,7 Millionen Euro kann sich die Stadt Schweinfurt freuen. Die kreisangehörigen Gemeinden in Unterfranken erhalten insgesamt über 282 Millionen Euro. Mit 264 Euro je Einwohner erhalten sie um 41 Prozent höhere Schlüsselzuweisungen als der bayerische Durchschnitt und damit die zweithöchsten Schlüsselzuweisungen je Einwohner in Bayern. Die Landkreise in Unterfranken können insgesamt mit über 208 Millionen Euro kalkulieren. Mit 195 Euro je Einwohner erhalten sie 18 Prozent mehr als der bayerische Durchschnitt; dies ist der Spitzenwert in Bayern.
Die Schlüsselzuweisungen sind eine der zentralen Einnahmequellen der bayerischen Kommunen. Sie mildern Unterschiede in der Steuerkraft ab und stärken die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommunen. Die Gemeinden und Landkreise können sie frei zur Erfüllung ihrer Aufgaben verwenden. Dies unterstreicht die kommunale Eigenverantwortung und Selbstverwaltung.
Am 22. November 2022 hat die Staatsregierung den Entwurf des Haushalts und des Finanzausgleichsänderungsgesetzes 2023 beschlossen. Der kommunale Finanzausgleich erreicht in 2023 rund 11,16 Milliarden Euro und steigt damit um rund 608 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Neben den Schlüsselzuweisungen für Gemeinden und Landkreise stehen für die Zuweisungen an die Bezirke wieder über 706 Millionen Euro zur Verfügung. Ein weiterer Schwerpunkt ist erneut die Stärkung der Investitionen. So steht zum Beispiel für die Förderung des kommunalen Hochbaus, insbesondere für den Bau von Schulen und Kindertageseinrichtungen, gut eine Milliarde Euro zur Verfügung.
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