FÜRACKER: KÜNFTIGE EU-ENERGIEBESTEUERUNG BELASTET VERBRAUCHER UND WIRTSCHAFT MASSIV – Bayern fordert Bund auf EU-Vorschläge kritisch zu prüfen
„Eine zusätzliche europäische Kerosinsteuer würde zudem zu massiven Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten unserer ohnehin durch die Krise schwer getroffenen Luftverkehrsunternehmen und Flughäfen führen. Die Bayerische Staatsregierung lehnt daher einen europäischen Alleingang bei der Ausdehnung der Energiebesteuerungsrichtlinie auf Europas Flugverkehr ab. Ein solcher Alleingang würde vielmehr zur Verlagerung der Treibstoffkäufe ins EU-Ausland führen und daher der umweltpolitischen Intention der EU-Kommission sogar zuwiderlaufen. Auch die geplante Angleichung der Mindeststeuersätze für nachhaltige Biokraftstoffe auf das Niveau fossiler Kraftstoffe ist kritisch zu sehen. Durch eine solche Angleichung würde den Mitgliedstaaten die Förderung von umweltfreundlichem Sprit durch eine niedrigere Besteuerung in Zukunft massiv erschwert“, so Füracker.
Ergänzende Informationen:
• Die Europäische Kommission unterbreitet einen Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Restrukturierung der Rahmenvorschriften der Union zur Besteuerung von Energieerzeugnissen und elektrischem Strom (vgl. Bundesratsdrucksache 720/21 vom 10. September 2021).
• Bayern hat im Finanzausschuss des Bundesrats einen entsprechenden Antrag gestellt und wird seine Kritikpunkte zur Überarbeitung der Energiebesteuerungsrichtlinie dort vorbringen.
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.