FÜRACKER: „STÜTZELVILLA“ WIRD HEIMAT FÜR „DIGITALE LANDKARTEN BAYERN“ – Heimatminister gibt Startschuss für Umbau und enthüllt 3D-Modell // 19,3 Millionen Euro für Sanierung und Erweiterungsneubau // 60 krisensichere Arbeitsplätze für die Region
Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer: „Ich freue mich ganz besonders, dass wir hier nicht nur hochwertige Arbeitsplätze für die Region schaffen, sondern durch den behutsamen Umgang sowohl mit dem historischen Gebäude, als auch mit dem schützenswerten Baumbestand diese einzigartige Kombination aus Villa und Park erhalten.“
In Windischeschenbach zieht der Fachbereich „Digitale Landkarten Bayern“ des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV) ein. Zusammen mit der künftigen Außenstelle in Waldsassen entsteht in der nördlichen Oberpfalz ein Kompetenzzentrum der amtlichen Kartographie in Bayern. Voraussichtlich im Herbst 2024 können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den umweltfreundlichen Neubau mit Pelletheizung und Photovoltaikanlage sowie die sanierte „Stützelvilla“ beziehen.
Auf dem staatseigenen Grundstück mitten in Windischeschenbach werden rund 2.000 m² Nutz- und Büroflächen geschaffen. Die 1887 errichtete denkmalgeschützte Neurenaissance-Villa bleibt im Wesentlichen in der Aufteilung der Raumstrukturen erhalten. Die Sanierung umfasst die kompletten Innenbereiche und die äußere Hülle des Gebäudes. Das Landesamt für Denkmalpflege ist eng in die Baumaßnahme eingebunden. Der Abbruch des alten, nicht denkmalgeschützten Bettentrakts beginnt noch im Oktober 2021. Der Bau des zweigeschossigen Erweiterungsgebäudes startet Anfang 2022. Hier sollen neben weiteren Büroräumen auch ein Konferenz- und Ausstellungsbereich sowie Übernachtungszimmer für Fort- und Ausbildungsgäste untergebracht werden.
Zum Aufgabenfeld der Außenstelle des LDBV gehören die Erstellung und Aktualisierung der digitalen topographischen Karten sowie von Freizeitkarten. Hinzu kommt der Schwerpunkt der Web-Kartographie einschließlich der 3D-Kartographie und von Geovisualisierungen. Zusammen mit Waldsassen und Hof bildet Windischeschenbach künftig ein Aus- und Fortbildungszentrum für das LDBV. Aktuell sind bereits 37 der künftig 60 Beschäftigten übergangsweise im ehemaligen Fernmeldeamt und der ehemaligen Porzellanfabrik im Werkquartier untergebracht.
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