FÜRACKER ÜBERREICHT BUNDESVERDIENSTORDEN: HERAUSRAGENDES ENGAGEMENT FÜR UNSERE GESELLSCHAFT – Bundesverdienstkreuz am Bande für Norbert Hagen (Plößberg) und Wolfgang Weigert (Donaustauf)
Der Lehrer i. R. Norbert Hagen hat vorgemacht, wie Umwelt- und Naturschutz in der Praxis aussehen kann. Über die vergangenen Jahrzehnte hat er in seiner Heimatgemeinde grüne Oasen geschaffen und so dazu beigetragen, ökologisches Bewusstsein fest in der Mitte der Gesellschaft zu verankern. Bereits in seiner aktiven Zeit als Lehrkraft legte Herr Hagen ein Schulbiotop mit einer Streuobstwiese an, um seine Schülerinnen und Schüler mit der heimischen Natur vertraut zu machen. Zudem regte er die Schaffung eines so genannten „Grünen Klassenzimmers“ an. Bis heute wird das Wissen über Tiere und Pflanzen so im Rahmen von Unterrichtseinheiten und Exkursionen anschaulich in passender Umgebung vermittelt. Auch als Pensionist ist er hier immer noch aktiv und bereitet dazu unter anderem Unterrichtsmaterial vor. Eigeninitiativ und aus privaten Mitteln erwarb Herr Hagen ökologisch wertvolle Grundstücke mit insgesamt rund 30 ha im Bereich Plößberg und Bärnau, um Biotope, unter anderem Kleingewässer, Streuobstwiesen mit über 300 Obstbäumen und Heckenstreifen zum Erhalt regionaler Obstsorten und artenreicher Lebensräume anzulegen. Diese pflegt er und macht sie auch der Öffentlichkeit zugänglich. Norbert Hagen beobachtet zudem aufmerksam die Umgebung und Entwicklung der Tierpopulationen in seiner Heimatregion und arbeitet dabei fachlich eng mit der Unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Tirschenreuth, den Landschaftspflegeverbänden und Naturschutzorganisationen zusammen. Dem Landesbund für Vogelschutz gehört er bereits seit mehreren Jahrzehnten als Mitglied an.
Der Polizeikommissar a.D. Wolfgang Weigert leistet für das Vereinswesen und den Karatesport in Deutschland und der Welt seit Jahrzehnten Großartiges. Seit er 1970 mit dem Karatetraining begonnen hat, ist Herr Weigert dem Sport treu geblieben und trainiert bis heute Seniorenkarategruppen. Als engagierter Trainer und in verantwortungsvollen Positionen hat er in vielen Vereinen mitgewirkt, beispielsweise als Internationaler Kampfrichter für Karate. Sein umfassendes Engagement für den Karatesport hat ihn in die Spitzen der deutschen und internationalen Karateverbände geführt. Als Präsident des Sächsischen Karatebundes von 1999 bis 2005 leistete Herr Weigert wertvolle Arbeit für die Vereinigung der Karatesportverbände in West und Ost. Seit 2004 führt er als Präsident den Bayerischen Karate Bund, seit 2012 zusätzlich auch den Deutschen Karate Verband und repräsentiert somit über 2.400 Karatevereine in Deutschland mit über 150.000 Mitgliedern. Als Vizepräsident der European Karate Federation und als Mitglied im Exekutiv-Komitee der World Karate Federation nimmt er zudem seit einigen Jahren international Verantwortung war. Herr Weigert hat zahlreiche Kooperationen zwischen den Karateverbänden und der Polizei, der Bundeswehr oder den Jungendfeuerwehren initiiert. Zusammen mit der Universität Regensburg wurden wertvolle Erkenntnisse über die gesundheitsfördernde Wirkung von Karate bei Burnout und Parkinson gewonnen. Herausragende Verdienste hat Weigert sich auch bei der sportlichen Integration und Inklusion erworben. Mit großem Einsatz setzt er sich im Karatesport für Menschen mit Behinderung, von der Landes- bis zur Weltebene, ein. Seit 2013 ist Herr Weigert Sprecher für Inklusion der deutschen Spitzensportfachverbände. Im Karate-Weltverband kämpft er für eine erfolgreiche paralympische Bewerbung.
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