FÜRACKER UND HOLETSCHEK: NEUE 10-EURO-SAMMLERMÜNZE „PFLEGE“ – Erste Ausgabe der fünfteiligen Serie „Im Dienst der Gesellschaft“ // Würdigung unentbehrlicher Berufsgruppen
Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek betont: „Wir wissen, dass die Pflege die große gesellschaftliche Herausforderung der kommenden Jahre ist – ganz unabhängig von der Pandemie. Die Menschen, die in diesen wichtigen Bereichen arbeiten, leisten Herausragendes für unsere Gesellschaft und verdienen Anerkennung und Wertschätzung. Ich setze mich daher auf allen Ebenen intensiv dafür ein, nicht nur die Attraktivität des Pflegeberufs zu verbessern, sondern auch die gesellschaftliche Anerkennung unserer Pflegekräfte zu steigern. Dazu soll auch die neue Münze ‚Pflege‘ beitragen, indem sie den Fokus auf dieses wichtige, anspruchsvolle Berufsbild richtet.“
Die neue Münze bildet den Auftakt einer fünfteiligen Serie „Im Dienst der Gesellschaft“ in der bis 2026 jährlich eine Münze erscheint. Diese stellt die besondere Bedeutung von Berufsgruppen in den Fokus, die für unsere Gesellschaft und das Leben jedes Einzelnen unentbehrlich sind.
Die Sammlermünze besteht aus zwei verschiedenen Kupfer-Nickel-Legierungen und einem Polymerring in der Farbe „Minttürkis“. Die Farbe charakterisiert die jeweilige Branche. Die Ausgabe der Münzen in der Sammlerqualität Spiegelglanz erfolgt ab sofort von „Münze Deutschland“ zum Preis von 26,95 Euro. In der Prägequalität Stempelglanz werden die Münzen zum Nennwert von 10 Euro am 12. Mai zum „Internationalen Tag der Pflege“ in den Verkehr gebracht. Die Auflage beträgt 240.000 Stück (Spiegelglanz) und 1.700.000 Stück (Stempelglanz).
Der Entwurf der Münze stammt von den Künstlern Peter Lasch aus Berlin (Bildseite) und Patrick Niesel aus Röthenbach a.d. Pegnitz (Wertseite). Auf der Bildseite symbolisiert das zentrale Motiv – die in beide Hände genommene schutzbedürftige Hand – Vertrauen. Die Wertseite, die für alle Münzen der Serie verwendet wird, zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2022 sowie die zwölf Europasterne. Das Prägezeichen „D“ steht für die Prägestätte Bayerisches Hauptmünzamt. Die Münzen werden auch in den weiteren vier Prägestätten Deutschlands („A“ Berlin, „F“ Stuttgart, „G“ Karlsruhe, „J“ Hamburg) hergestellt. Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift: „IM DIENST DER GESELLSCHAFT“.
Seit mehr als 860 Jahren prägt das Bayerische Hauptmünzamt Münzen für den Zahlungsverkehr oder auch als Sammlerobjekt im Auftrag des Bundes. Gegründet wurde das heutige Bayerische Hauptmünzamt im Jahr 1158 mit der Verleihung des Münzrechts an München durch Heinrich den Löwen. Insbesondere die Aufgabe, Bargeld zu prägen, dürfen in Deutschland nur die fünf Münzprägestätten übernehmen. Im Bayerischen Hauptmünzamt werden 21 Prozent der deutschen Umlauf- und 20 Prozent der deutschen Sammlermünzen hergestellt.
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