Gemeinden rund um Hohenfels und Grafenwöhr suchen nach Ideen für neue Wirtschaftsentwicklungen
VILSECK Bei einem Besuch des US-Kasernengeländes Rose Barracks machte sich Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ein Bild von den US-amerikanischen Einrichtungen bei Vilseck. Die beiden Oberpfälzer Standorte Hohenfels und Grafenwöhr generieren jedes Jahr eine Wirtschaftskraft von rund 600 Millionen Euro. „Die Truppenübungsplätze mit ihren Wohn- und Versorgungseinheiten sind das Juwel der US-Standorte weltweit“, erklärte der Vilsecker Bürgermeister Hans-Martin Schertl. Durch den großen Ausbau in den 1980er und 1990er Jahre entstanden immer mehr Arbeitsplätze, die in direktem Zusammenhang mit den US-Truppen stehen. Große Industrieansiedlungen blieben aufgrund der starken militärischen Präsenz aus. Sollten 4500 Soldaten plus rund 9000 Angehörige abgezogen werden, hätte dies gravierende Auswirkungen für die gesamte Region.
„Die Region muss sich breiter aufstellen, unabhängig ob Truppen abgezogen werden oder nicht“, erklärte der Staatsminister. Dazu bietet der Freistaat die Förderung eines Regionalmanagements für zwei Gebiete, Grafenwöhr inklusive aller Anrainerkommunen sowie Hohenfels inklusive aller Anrainerkommunen von je 200.000 Euro pro Jahr und Region für drei Jahre an. Neue Arbeitsplätze für die rund 3300 deutschen Arbeitskräfte an den Standorten müssen langfristig geplant werden. „Wir sehen gerade in anderen Regionen, dass es einen langen Atem braucht, um neue Industrien mit innovativen Arbeitskräften zu etablieren“, erklärte Aiwanger. Er bat Vilseck und die Anrainerkommunen, jetzt zukunftsfähige Ideen für die Region zu entwickeln. Diese könnten dann vom Freistaat unterstützt werden.
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