Gemeinsam neue Welten erschließen – Kultusminister Piazolo verleiht Gütesiegel für besonders wertvolle Leseförderung
„Die enge Zusammenarbeit zwischen Schulen und Buchhandel ist ein wesentlicher Baustein gelingender Leseförderung“
MÜNCHEN/OTTOBRUNN. Bereits zum 19. Mal werden bayerische Buchhandlungen, die sich in besonderer Weise um die Leseförderung verdient gemacht haben, mit dem Gütesiegel „Partner der Schulen für die Leseförderung“ ausgezeichnet. Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo verleiht das Gütesiegel in diesem Jahr stellvertretend für die insgesamt 178 prämierten Buchhandlungen an die Buchhandlung Kempter in Ottobrunn. Wie alle prämierten Buchhandlungen leistet die Buchhandlung Kempter im engen Austausch mit den Schulen und Kindergärten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, der in dieser Art im Einzelhandel einzigartig ist.
„Es ist eine der zentralen Aufgaben der Schulen, das Lesen als Kulturtechnik auf vielfältige Weise zu fördern. Mich freut sehr, dass wir hierbei mit dem Buchhandel einen versierten und engagierten Partner an unserer Seite wissen. Die ausgezeichneten Buchhandlungen in ganz Bayern unterstützen uns mit vielfältigen Aktivitäten und tragen so ganz wesentlich zu einer gelingenden Leseförderung bei“, lobt Kultusminister Michael Piazolo die langjährige Zusammenarbeit.
Bereits seit dem Jahr 2003 verleiht das Kultusministerium gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e. V. das Gütesiegel „Partner der Schulen für die Leseförderung“.
Dr. Klaus Beckschulte, Geschäftsführer des Börsenvereins in Bayern: „Gerade in der Corona-Zeit hat sich gezeigt: Die Buchhändlerinnen und Buchhändler haben in dieser Phase unermüdlich und mit großartiger Kreativität Leseförderung betrieben und weiterhin den Austausch mit Kindern und Jugendlichen vorangetrieben. Daher ist es nur logisch, dass wir sogar mehr Buchhandlung auszeichnen konnten als in den vergangenen Jahren.“
Das Engagement des Buchhandels reicht von kompetenter Beratung über aktuelle Buchempfehlungen für Lehrkräfte, Eltern und Kinder – wenn notwendig auch via Videotelefonat oder Messenger – bis hin zu interaktiven digitalen Lesungen direkt im Klassenzimmer, Leseclubs auch als Videokonferenz, Buchausstellungen oder Lesetüten für die Erstklässler. Gerade in Zeiten zunehmender Digitalisierung hat das Lesen eine ungebrochen große Bedeutung. Interaktive Lesungen schlagen eine Brücke zwischen digitaler und analoger Bücherwelt. Gleichwohl lebt die Kooperation zwischen Schulen und Buchhandel sehr stark von persönlichen Begegnungen, etwa bei Buchvorstellungen in oder Führungen durch Buchhandlungen. Auf diese Begegnungen, die im neuen Schuljahr wieder vermehrt möglich sein werden, freuen sich alle Beteiligten.
Lesekompetenz ist der Schlüssel für den Erfolg in Schule und Beruf sowie für die gesellschaftliche Teilhabe. Dies macht auch die Leseförderungsinitiative #lesen.bayern des Kultusministeriums deutlich, die die Leseförderung als Daueraufgabe aller Fächer betont und die Schülerinnen und Schüler damit „fit im Fach“ macht. Auch außerschulische Partner wie Buchhandlungen leisten einen wichtigen Beitrag zu dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe.
Kultusminister Michael Piazolo betont die ungebrochene Notwendigkeit, die Lesekompetenz bei Kindern und Jugendlichen bestmöglich zu fördern: „Lesen steigert die Kreativität und verbessert die Fähigkeit zu eigenständigem Denken. Texte lesen und verstehen zu können, ist für jeden Menschen elementar. Inzwischen machen Social Media und Internetvideos Büchern eine gewisse Konkurrenz. Umso mehr Bedeutung kommt der Förderung der Lesekompetenz in den Schulen zu.“
Alle Buchhandlungen, die 2021 mit dem Gütesiegel „Partner der Schulen für Leseförderung“ ausgezeichnet werden, werden im Internet vorgestellt unter www.buchhandel-bayern.de.
Fotos der Verleihung stehen am Veranstaltungstag ab ca. 16.00 Uhr zum kostenfreien Download zur Verfügung, unter
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