Gesundheitsminister Holetschek: Trotz reduzierter Lieferungen durch BioNTech gehen die Impfungen in Bayern weiter
Die Corona-Impfungen gehen in Bayern trotz reduzierter Lieferungen durch BioNTech weiter. Darauf hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Montag in München hingewiesen. Er betonte zugleich: „Der Bund und die Europäische Union sind aufgefordert, die Firma BioNTech zu regelmäßigen und planbaren Corona-Impfstofflieferungen zu verpflichten.“
Der Minister ergänzte: „Die Staatsregierung sowie die Landkreise und kreisfreien Städte haben auf der Basis der bestehenden Zusagen für die kommenden Wochen Zehntausende Erstimpfungen geplant. Für mich zählt: Jede durchgeführte Impfung schützt und rettet im Einzelfall Leben! Wir haben in einer gemeinsamen Kraftanstrengung eine hervorragende Infrastruktur aufgebaut. Unsere Impfzentren sind einsatzbereit und könnten täglich bis zu 38.000 Menschen impfen. Auch die Impfplanung und Terminvergabe funktioniert. Nun werden die zugesagten Impfstofflieferungen von BioNTech nicht eingehalten. Dass es deswegen bei den Erstimpfungen zu Verzögerungen und Verschiebungen kommen wird, sorgt nicht nur bei den Betroffenen für große Enttäuschung. Auch ich bin verärgert und fordere klare und verlässliche Zusagen von BioNTech/Pfizer sowie von Bund und EU.“
Gleichwohl hat der Freistaat vorgesorgt. Die heute vorgeplante Lieferung von über 110.000 Impfdosen ist planmäßig eingetroffen. Nach heute am späten Nachmittag eingegangenen Informationen wird die Firma BioNTech bei den vier Lieferungen bis zum 15. Februar 2021 insgesamt 13 Prozent weniger Impfstoff liefern. Diese Minderlieferungen sollen jedoch den Angaben zufolge bei den Lieferungen ab dem 22.02.2021 wieder ausgeglichen werden.
Holetschek betonte: „Die Gewährleistung der Zweitimpfungen im Freistaat haben Priorität und sind sichergestellt. Durch vorausschauende und kluge Planung haben wir Rücklagen gebildet, mit denen wir den vollen Immunschutz gegen das Coronavirus bei den bereits einmal geimpften Menschen gewährleisten können. Mit Blick auf die nunmehr zugesagten Liefermengen können nun aber auch rasch wieder Termine für weitere Erstimpfungen vergeben werden.“
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