Gesundheitsministerkonferenz empfiehlt Fortsetzung der Impfungen mit Astrazeneca ab 19. März – Bayerns Gesundheitsminister und GMK-Vorsitzender Holetschek: Das ist ein gutes Signal für die Impfstrategie
Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) begrüßt einstimmig die Entscheidung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), den Corona-Impfstoff von Astrazeneca weiter zu verwenden. Die Mitglieder der GMK haben umgehend nach diesem Beschluss am Donnerstag in einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen beraten.
Der GMK-Vorsitzende, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek, betonte in München: „Die Impfungen sollen ab dem 19. März fortgesetzt werden. Alle Impfwilligen sollen über alle möglichen Risiken und Nebenwirkungen einschließlich der neuen Erkenntnisse aufgeklärt werden.“
Der Minister ergänzte: „Die EMA hat bestätigt: Astrazeneca ist ein sehr guter Impfstoff. Der Nutzen ist eindeutig größer als die Risiken. Das ist ein gutes Signal für alle Menschen, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen wollen. Denn Astrazeneca ist ein wichtiger Bestandteil für unsere Impfstrategie.“
Holetschek fügte hinzu: „Wir hatten keinen Zweifel, dass der Impfstoff weiterhin zugelassen bleiben würde. In Großbritannien sind bereits rund elf Millionen Menschen damit geimpft worden. Die EMA und auch die deutschen Aufsichtsbehörden werden mögliche Nebenwirkungen weiter beobachten. Die Ständige Impfkommission hat sich dieser Entscheidung angeschlossen.“
Die GMK bekräftigt, dass sie hinter dem vorübergehenden Impfstopp mit Astrazeneca steht. Holetschek sagte: „Sicherheit geht vor. Es ist wichtig, dass wir mögliche Risiken und neue wissenschaftliche Erkenntnisse ernst nehmen und transparent damit umgehen. Umso wichtiger ist es aber nun, dass die EMA eine klare Aussage getroffen hat und keine Zeit mehr verschwendet wird. Das stärkt das Vertrauen in den Impfstoff von Astrazeneca.“
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