Glauber: Bayerischer Härtefallfonds unterstützt Tierheime – Hilfen auch für Verbraucherverbände und Umweltbildungseinrichtungen
Der Ministerrat hat heute den Bayerischen Härtefallfonds für soziales Leben und Infrastruktur beschlossen. Damit können Einrichtungen unterstützt werden, die in der aktuellen Energiekrise vom Bund keine oder keine ausreichenden Hilfen erhalten. Das Bayerische Umweltministerium hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, auch die bayerischen Tierheime in den Fonds mit aufzunehmen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte zum Kabinettsbeschluss heute in München: „Tierheime leisten einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz. Tierheime helfen im Notfall jeden Tag schnell und unbürokratisch. Viele Tierheime sind nun mit den explodierenden Energiepreisen überfordert und dadurch in ihrer Existenz bedroht. Bayern lässt die Tierheime in der akuten Energiekrise nicht im Stich. Wir greifen den betroffenen Einrichtungen mit bis zu 2 Millionen Euro unter die Arme. Damit stützen wir die Tierheime und die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in dieser extrem schwierigen Zeit.“
Das Bayerische Umweltministerium rechnet auf Basis einer aktuellen Umfrage bei einigen Tierheimen trotz der von der Bundesregierung vorgesehenen Energie-Preisdeckelung mit einer Erhöhung der Energiekosten um mehr als 70 Prozent. Diese Kostensteigerung soll der Bayerische Härtefallfonds abfedern. Voraussetzung für eine Förderung ist ein Antrag der jeweiligen Einrichtung mit Nachweis der Energiekostensteigerung und der damit verbundenen Existenzgefährdung. Die konkrete Richtlinie und Zuständigkeiten für die Gewährung der Finanzhilfen werden jetzt erarbeitet.
Darüber hinaus hat der Freistaat die finanzielle Förderung von Tierheimen in Bayern über 2022 hinaus verstetigt. Im Jahr 2023 sind dafür bayernweit voraussichtlich Mittel von 2 Millionen Euro verfügbar. Mit der Fortsetzung des Förderprogramms schafft Bayern eine nachhaltige Verbesserung für die Unterbringung von Heimtieren in bayerischen Tierheimen. Der Freistaat bezuschusst im Rahmen des Förderprogramms Zuwendungen für Bau- und Sanierungsvorhaben in und an Tierheimen, für Ausgaben im Zusammenhang mit der Vermittlung von Heimtieren an Privathaushalte und Vorhaben zur Eindämmung der Anzahl herrenloser Hauskatzen.
Der Bayerische Härtefallfonds wird auf Vorschlag des Umweltministeriums bei Bedarf außerdem die Münchener Reptilienauffangstation, die Verbraucherverbände, Umweltbildungseinrichtungen sowie die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze mit insgesamt bis zu knapp 1,3 Millionen Euro unterstützen.
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