Glauber: Bayerischer Klimarat berufen – Klimaschutz im Spiegel der Gesellschaft
Bayern setzt bei Fragen des Klimaschutzes auf den Rat und die Unterstützung von Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen. Das betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber bei der Berufung des neuen Bayerischen Klimarats in München. Neben den drei bisherigen Klimaräten wurden auch drei neue Mitglieder ernannt. Glauber: „Der Klimarat ist unser wissenschaftlicher Kompass in Zeiten des Klimawandels. Wir setzten auf ein interdisziplinäres Team aus hochkarätigen Persönlichkeiten. Ihr Sachverstand wird uns voranbringen. Klimaschutz ist eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft. Die drei neuen Mitglieder werden die Perspektiven des Mittelstandes und der Kommunen in unsere Beratungen einbringen. Unser Ziel ist ein offener Austausch mit neuen konkreten Ideen. Ich danke unseren Klimaräten für ihr Engagement. Wir sind gemeinsam Werber für den Klimaschutz.“
Der Bayerische Klimarat wird auf Grundlage des Bayerischen Klimaschutzgesetzes vom Umweltministerium für drei Jahre berufen und berät die Staatsregierung zu Fragen des Klimawandels und Klimaschutzes. Er tagt regelmäßig unter dem Vorsitz des Umweltministers. Dem neuen Bayerischen Klimarat gehören weiterhin Frau Prof. Dr. Karen Pittel vom Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre am ifo-Zentrum München, Herr Prof. Dr. Harald Lesch, Professor für Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Lehrbeauftragter für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München, sowie Herr Prof. Dr. Dr. Jörg Völkel, Professur für Geomorphologie und Bodenkunde an der Technischen Universität München, an. Neu in das Gremium berufen wurden Frau Barbara Scheitz, Geschäftsführerin der Andechser Molkerei Scheitz GmbH, Herr Marcus Steurer, Geschäftsführer der infra fürth gmbh, und Herr Dr. Johannes Gnädinger, Geschäftsführender Gesellschafter der Prof. Schaller UmweltConsult GmbH.
In seiner ersten Sitzung hat der Klimarat die Arbeit aufgenommen und über die Weiterentwicklung der Klimaoffensive der Bayerischen Staatsregierung beraten. Ein Thema dabei war das kürzlich von Umweltminister Glauber vorgeschlagene Klima-Paket II. Glauber: „Der aktuelle Klima-Report zeigt, dass wir handeln müssen. Wir agieren eng verzahnt mit dem Bund. Werden dort die Klimaziele angepasst, zieht Bayern mit. Wir müssen vor allem die Möglichkeiten beim Ausbau der Photovoltaik auf staatlichen Gebäuden und der Renaturierung von Mooren im staatlichen Eigentum verstärkt nutzen. Im Sonnenland Bayern brauchen wir mehr Photovoltaik für eine erfolgreiche Energiewende.“
Der neue Klimarat will demnächst in einem Workshop die ersten Handlungsschwerpunkte festlegen.
Weitere Informationen im Internet unter www.stmuv.bayern.de/klimarat.htm
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